auto.de-Praxistest: Merian scout Navigator

Von auto.de-Redakteur Ingo Koecher

Merian bietet mit seinem scout Navigator ein Multifuktionsgerät, das die Vorzüge eines klassischen Navigationsgerätes mit denen eines Reiseführers vereint. Der Merian scout Navigator führt via GPS-Unterstützung ans Ziel, und stellt in Text-, Bild- und Tonbeiträgen Informationen zu Sehenswürdigkeiten verschiedener Reiseziele zur Verfügung.

Modelle

Das Gerät wird in den zwei Ausführungen Premium und Classic angeboten. Die Premium-Edition bietet über 50.000 Reiseinformationen über Freizeitmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Shoppingadressen, Hotels, Restaurants und vieles mehr in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Erstkontakt

Der erste Eindruck ist bekanntlich prägend für alles Weitere. Es fiel zunächst die Größe des Navis auf. Sie schien uns wenig zeitgemäß, hält man mit dem scout Navigator doch ein recht ordentliches Gerät in der Hand. [foto id=“87446″ size=“small“ position=“right“]Unsere Vermutung: Das Volumen könnte dem Umstand geschuldet sein, einen möglichst angenehmen Sound – auch ohne Kopfhörer – bieten zu können.

Unser Test

Interessant ist die Funktion der Bereitstellung von Informationen über lohnenswerte Zwischenstopps. GPS-gesteuert stehen derzeit etwa 1.400 Hörspiele zur Verfügung, die über potentielle Reiseziele in der Nähe der augenblicklichen Position informieren.

Das Ein- und Ausschalten schien uns etwas zu lang zu dauern. Als gewöhnungsbedürftig stellte sich auch das Navigieren über den Touchscreen heraus. Hat man jedoch die Struktur der zur Verfügung stehenden Daten erfasst, findet man sich gut zurecht. Schwierig wurde es dann wieder, als wir uns entschlossen, der Stadt den Rücken zu kehren.

Von hinlänglich bekannten „Funklöchern“ blieb auch der Merian scout Navigator nicht verschont. Schon der [foto id=“87448″ size=“small“ position=“left“]Wechsel von der Großstadt in das Umland erwies sich als schwierig. So stehen für ländliche Gebiete nur wenige, bisweilen keine Informationen über Sehenswertes und Interessantes zur Verfügung.

Während die Displaygröße für ein Navigationsgerät ausreicht, sollte sie für einen Reiseführer doch etwas größer ausfallen. Hinsichtlich Dicke und Gewicht des Merian scout Navigator wäre eine Reduzierung von Vorteil. 

Alles am rechten Platz…

Positiv fiel uns auf, dass, lässt man sich vom Merian scout Navigator durch eine Stadt leiten, Sehenswürdigkeiten bestens beschrieben werden, und sie sich dank GPS-Unterstützung auch genau dort befanden, wo sie angezeigt wurden.

Zusatzfunktionen wie Länderquiz, Musik und Bilder entsprechen dem multimedialen Zeitgeist, schienen uns hingegen jedoch wenig nutzbringend. Nicht ganz klar war uns, warum das Gerät beim Einschalten im Reiseführermodus nicht selbstständig den Standort über GPS sucht bzw. findet. Soll der ermittelt werden, muss zunächst im Reiseführer die „Suche in meiner Umgebung“ aktiviert werden.

Preisstruktur

Das Top-Modell Premium des Merian scout Navigator ist ab 399 Euro zu haben, die Einstiegsvariante Classic startet bei 199 Euro inkl. MwSt.[foto id=“87449″ size=“small“ position=“right“]

Fazit

Das Konzept der Kombination von Navigationsgerät mit Reiseführer ist eine interessante Mischung. In Anlehnung an E-Books, erstmals vorgestellt auf den zurückliegenden Buchmessen Frankfurt und Leipzig, kann der Merian scout Navigator eine weitaus größere Funktionalität bieten, als sie ein Reiseführer zur Verfügung zu stellen in der Lage wäre. Multimedial und erweiterbar ist so nur noch ein Gerät nötig, das es ermöglicht, effizient ans Ziel zu gelangen, oder sich über eine Stadt, eine Region und deren Sehenswürdigkeiten zu informieren.

Eine kostenpflichtige Update-Funktion von derzeit 39 Euro für weitere Pakete sorgt darüber hinaus dafür, dass sich die  eigene „Reiseführersammlung“ allmählich vervollständigen lässt.

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