Berger will Hersteller als Partner: So stark wie Red Bull

(motorsport-magazin.com) Dietrich Mateschitz will seine Anteile an Toro Rosso bis zur Saison 2010 verkaufen, das ist bekannt. Klar ist auch, dass Gerhard Berger einen tatkräftigen Partner haben will, der mit ihm gemeinsam das Team weiterführen kann. Viele Interessenten wurden bislang bereits genannt, doch Berger hat erklärt, dass keiner davon wirklich ernsthaft mit dem Team gesprochen hat. Eigentlich will der Österreicher nur mit einem Autohersteller zusammenarbeiten. "Es ist toll, Dietrich als Partner zu haben. Wenn Red Bull wegen der Regeln seine Anteile am Team verkaufen muss und auch weil es aufgrund der Situation keinen Sinn macht, dann ist es für mich nur logisch, mit einem Partner weiterzumachen, der so stark ist wie Red Bull", wurde Berger von Autosport zitiert.

Und das kann für ihn eigentlich nur ein Autohersteller sein. "All diese Gerüchte über ‚Käufer‘ sind Nonsens. Wir hatten keine ernsten Gespräche. Vergesst all die Namen, die in diesen Geschichten aufgetaucht sind", betonte er. Stattdessen will Berger nur mit Leuten reden, die das Team so weit bringen, wie man das immer vorgesehen hat. "Man darf nicht vergessen, was Red Bull aus diesem Team gemacht hat, wie viel Mühe hinein geflossen ist – das ist das ehemalige Minardi-Team." Für das Jahr 2009 gibt es die Zusage von Mateschitz, dass sich an Budget und Struktur nichts ändern wird und laut Berger ist für die großen Umwälzungen der kommenden Saison alles auf Kurs.

So arbeite man mit Ferrari an KERS, so wie das Bruder Red Bull mit Renault tue. Was die Fahrer betrifft, so werden noch keine Gespräche geführt, wobei es nach David Coulthards Rücktritt mittlerweile noch wahrscheinlicher geworden ist, dass Sebastian Vettel im kommenden Jahr bei Red Bull fahren wird. "Bourdais ist nur 2008 unter Vertrag und das Team hat eine Option auf 2009. Vettel könne zu Red Bull gehen, aber das ist noch nicht fixiert", sagte er. Sollte ein Fahrer ersetzt werden müssen, dann hätte Berger gerne einen Piloten aus dem Red Bull Nachwuchs, wobei er aber befürchtete, dass die GP2-Piloten noch nicht bereit für die Formel 1 sind. Ein GP2-Meister wäre ihm da schon lieber oder zumindest ein Fahrer, der mehrere Rennen gewonnen hat. "Natürlich ist Senna mit dem Monaco-Sieg ins Rampenlicht gerückt. Aber idealerweise wäre es ein Red Bull Fahrer."

adrivo Sportpresse GmbH

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