Brivio sieht weiter Vierkampf: Die Siege waren typisch Rossi

(adrivo.com) Die Motorrad-WM ist in diesem Jahr äußerst eng umkämpft. Die ersten drei Fahrer in der WM trennen gerade einmal drei Punkte. Einziger Ausreißer der vier am heißesten gehandelten Titelkandidaten ist ausgerechnet Casey Stoner, der im Vorjahr den Titel souverän gewonnen hat. 41 Punkte fehlen ihm auf WM-Leader Valentino Rossi. Neben Setup- und Reifen-Problemen in Jerez und Estoril hinderte den Australier ein Defekter in Le Mans Motor daran, mit seinen Konkurrenten in der WM-Wertung mitzuhalten – in Katar holte er dafür den Sieg und in China war er Dritter. Abgeschrieben wird Stoner von der Konkurrenz deswegen aber nicht.

"Ich denke, es sind immer noch vier Fahrer in der Weltmeisterschaft", meinte Davide Brivio laut Motorcycle News. Er erklärte, dass er schon vor Le Mans daran gedacht hatte, dass einer der Spitzenfahrer einmal einen Ausfall haben wird oder zumindest ein Rennen ohne Punkte. "Casey war dann derjenige, was schlecht für ihn ist, aber jedem passieren kann. Wir hatten das 2006 und 2007, also wissen wir, wie das ist", sagte Rossis Team Manager. Deswegen wusste er auch, dass so eine Situation nicht einfach ist, musste aber betonen, dass in zwei, drei Rennen die Dinge wieder gut für Stoner und schlecht für seine Konkurrenz laufen könnten.

"Für ihn ist es nun schwerer, denn er hat drei Fahrer vor sich, also muss er nicht nur einen oder zwei schlagen. Man muss viel besser als drei Fahrer sein, um aufzuholen und das könnte schwer werden", erklärte der Team Manager. Doch er wollte auch nicht ausschließen, dass auch die anderen Fahrer einmal Probleme haben, weswegen er nach wie vor daran glaubte, dass Stoner wieder eingreifen kann. "Wenn Casey konkurrenzfähig ist, dann ist er immer da und sehr stark."

Allerdings sieht Brivio seinen eigenen Schützling aktuell auf einem Lauf, der nach seiner Meinung Rossi typisch sein könnte. "Wenn sich Rossi auf der Maschine gut fühlt, der Reifen gut arbeitet und er bis zum Ende des Rennens fahren kann, wie er will, dann können wir sagen, China und Le Mans sind typische Rennen", erklärte Brivio zu den beiden Siegen des Italieners. Besonders stolz ist der Team Manager darauf, so eine Qualität bereits nach fünf Rennen mit Bridgestone erreicht zu haben – und vor allem fünf Rennen nach einer Saison, die zu den schwächsten der Ära Rossi bei Yamaha gezählt hat.

"Das ist ein Zeichen für die Anstrengungen der ganzen Renn-Abteilung, die ein Problem erkannt hat und es lösen konnte", sagte Brivio. Nun geht es nach Mugello, wo Rossi eigentlich ein Sieg-Abonnement hat – seit 2002 war er dort jedes Jahr erfolgreich. Er hat mit Aprilia, Honda und Yamaha gewonnen und könnte mit einem Sieg in rund einer Woche auch noch mit Dunlop, Michelin und Bridgestone dort gewonnen haben. "Für Valentino ist es wichtig, in Mugello zu gewinnen – nach sechs Jahren mit Siegen und einem neuen Reifenhersteller. Wir hoffen, dass wir so weitermachen können, wie in den vergangenen fünf Rennen."

adrivo Sportpresse GmbH

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