Opel

Bundesregierung noch nicht zufrieden mit Opel-Rettungspaket

Die Diskussion um die Zukunft von Opel nimmt an Heftigkeit und die Abfolge neuer Nachrichten an Geschwindigkeit zu. Am Freitagabend hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert, der Nutzen einer Hilfe für Opel müsse größer sein als der Schaden für den Steuerzahler und bemängelte den vorliegenden Rettungsplan.

In den Sonntagsausgaben der Zeitungen mehren sich die Forderungen von Unternehmern und Politikern, Opel in die Insolvenz gehen zu lassen. Empörung wird laut (Bild am Sonntag), dass General Motors (GM) die deutschen Gewinne in die USA transferiert und in Deutschland Verluste geltend macht.

Ebenfalls bereits am Freitag tauchten Meldungen auf, nach denen der Opel-Mutterkonzern GM bereits eine Zukunft ohne seine deutsche Tochter plane. Das Internationale Technische Entwicklungszentrum (ITEZ) in Rüsselsheim hat danach nach den Neuentwicklungen des künftigen Meriva und des neuen Zafira keinen weiteren Entwicklungs-Großauftrag mehr. So könnte der übernächste Astra statt im ITEZ bei der GM-Tochter Chevrolet/Daewoo in Südkorea entwickelt werden. Deswegen wolle Opel-Chef Hans Demant Aufträge von Entwicklungsdienstleistern zurück ins ITEZ holen.

Dieser Schritt des Insourcings soll auch der Attraktivität des Sanierungsplans zugute kommen, den die Bundesregierung am Freitag als noch unzureichend abgelehnt hatte. Opel hatte in dem Zusammenhang angekündigt, man werde noch rund sechs Wochen benötigen, um den kompletten Rettungsplan auszuarbeiten. Bisher hatte der 31. März 2009 stets als möglicher Termin gegolten, weil an diesem Tag in den USA die Mutter GM und Chrysler ihre Rettungspläne von der Regierung abgesegnet oder abgelehnt bekommen sollten. Jetzt sieht es so aus, als könnte sich der Termin in den USA nach hinten verschieben. Das dürfte auch Einfluss auf die Opel-Pläne haben.

Zum Rettungspaket der Opel-Mutter GM gehört der Abbau von 26 000 Arbeitsplätzen außerhalb der USA, wohl 11 000 davon in Europa. Das würde die Schließung der drei GM Europa-Werke in Antwerpen, Bochum und Eisenach bedeuten. Das ist sozusagen die „kleine Drohkulisse“ der GM-Europa-Manager gegenüber der Bundesregierung und Brüssel. GME-Chef Carl-Peter Forster hatte auch bei einer Pressekonferenz am Rande des Genfer Automobilsalons am Dienstag in Genf betont, dies wolle man verhindern, man werde aber um Restrukturierungen um keinen Preis vorbeikommen.

Voraussetzung für eine Hilfe durch die Regierung aber auch für ein Insolvenzverfahren ist das Herauslösen oder doch zumindest klare Verselbstständigen der Unternehmensteile, die für die Marke Opel (und Vauxhall in Großbritannien) bestimmend sind. Nach rund acht Jahrzehnten im GM-Konzern gibt es das Unternehmen Opel nicht mehr, sondern nur noch die Marke und einige Gesellschaften dieses Namens, deren Summe aber nicht deckungsgleich mit der Marke Opel und ihren Produkten ist.

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Gast auto.de

März 12, 2009 um 9:08 am Uhr

Was will den merkel noch opel soll einen "RETUNGSPLAN" machen und dann passt er nicht so ein Müll. Merkel will opel nicht helfen dann soll sies doch einfach sagen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! so etwas find ich einfach nur link den wenn opel pleite geht dann verkaufen die mehr daswegen will der statt nicht helfen!!!!!!!!!!! ich würde opel sofort helfen!!!

opel forever

Gast auto.de

März 11, 2009 um 3:26 pm Uhr

Die Buhdesregierung müßte schnellstens reagieren.In dieser Situation kann man sich leider keinen Insignia kaufen ,den bei Werksschließung gibt es auch keine Werksgarantie.Bitte schnell handeln,ich möchte mir wieder einen Opel kaufen.

Kai-Uwe Hein

März 10, 2009 um 12:09 pm Uhr

Bye bye, Opel. Der Maler-GmbH hilft auch kein Staat. Schluß mit der Verschwendung von Steuern. Sollen doch die Amis woanders ihr Heuschreckenleben führen. Von mir gibts keinen Roten dafür!

Gast auto.de

März 9, 2009 um 7:44 pm Uhr

OPEL hat gar nichts nach Detroit überwiesen, das Geld gehört GM. Der Firmensitz ist in den USA. Aber die Lohnnebenkosten und die Krankenkassenbeiträge für 20.000 Mitarbeiter und mehr kommen doch dem Vater Staat zu oder !? Also vergeßt diese Meldung, kann nur von der Konkurrenz kommen und ist bewußt gesendet!
Eigenes Management für Opel, eigene Konten, eigene AG oder auch GmbH, Entwicklungen werden von GM gekauft oder von Opel von GM zugekauft. Eben so wie eine faire Partnerschaft aussehen sollte. Die Sklaverei wird scheinbar mit der Herauslösung aus dem GM Gefängnis doch endlich abgeschafft ! Alles Gute Opel !!!

Gast auto.de

März 9, 2009 um 3:33 pm Uhr

Hört endlich auf mit diesen Milchmädchen-Rechnungen, Staatszuschüsse mit Arbeitslosengeldern zu verrechnen: Ein Unternehmen überlebt nicht durch Staatsgelder, sondern ausschließlich durch ihre Kunden. Der Staat kann nur dann als Bürge einspringen, wenn ein tragfähiges Sanierungskonzept vorliegt. An Produktionskürzungen und ggf. Werksschließung (oder Werksverkauf) führt kein Weg vorbei. Wir haben keine kleine Delle, sondern durchschreiten ein tiefes Konjunkturtal. Auch wenn es in 2010 langsam wieder aufwärts gehen sollte, werden wir mit 20 Prozent weniger Autos auskommen. Also nochmal: Mit Steuergeldern kann man keine maroden Firmen retten, sondern nur über Forschungsförderung den Weg zu besseren (sparsameren) Produkten ebnen. Alles andere ist pure Verschwendung ohne Sinn.

Gast auto.de

März 9, 2009 um 1:12 pm Uhr

GM droht jetzt mit Stellenabbau und Werksschließung, und das immer in Deutschland oder in ganz Europa. Wieso müssen immer die Deutschen her halten, wenn in der USA mist gebaut wird. Die sollen lieber die Werke in die USA schließen, und deren Gelder zurück zahlen ( Opels Gewinne ) und die Patente zurück geben. Aber nicht immer alle auf die Deutschen rum hacken. Denn nur durch GM ist Opel so mieß dran, und das wäre sonst nie so gekommen. Und wie andere schon sagen das Opel keine Bürgschaft haben soll, finde ich falsch natürlich soll Opel Geld erhalten. Da soll der VW furzi Martin Winterkorn man garnicht so große Sprüche über Opel lassen, denn selber ist er nichts besser.
Wenn eine Bank Geld bekommt dann müssten die anderen Konkurenten auch sagen das Sie kein Geld haben sollen. Wenn Opel schon drunter leiden muss und soll, warum andere Firmen nicht genauso. dann macht auch alles ein Sinn, aber nicht einem was geben und der andere schaut dumm aus der Röhre.

Gast auto.de

März 9, 2009 um 10:44 am Uhr

Es ist allemal besser, Geld in produktive, wertschaffende Unternehmen zu stecken und damit Arbeitsplätze zu sichern, als Spekulanten, die mit Geld Gewinne ohne Wertschöpfung machen wollen und dabei noch nicht einmal vor dem "Wetten auf Verluste" zurückschrecken. Diesen Spekulanten hat man ssofort Geld angeboten !

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