Busworld 2015

Busworld 2015: Omnibus satt in Kortrijk (Teil 1)

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Im Oktober trifft sich die gesamte Omnibuswelt wieder im Westen von Belgien. Die Mischung macht’s: Alle großen und kleinen Marken aus West, Ost, Süd und Nord, sind mit neuester Technik und eleganter Optik vertreten. Zahlreiche Premieren werden gefeiert. Das Ganze ohne lästige Lastkraftwagen und Transporter, die Busworld bietet Bus pur.

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"Größer denn je" meldet die Messe-Gesellschaft. Weitere 3.000 Quadratmeter zusätzliche Ausstellungsfläche werden aktiviert, um die große Nachfrage der Aussteller zu befriedigen. Die Ausstellerliste führt alle wichtigen Lieferanten der Omnibusbranche auf, die weder Kosten noch Mühen scheuen, um sich ihren Kunden zu präsentieren. Vom 16. bis zum 21. Oktober öffnet die 23. Busworld in Kortrijk ihre Pforten und bietet den Einkäufern der Omnibus-Unternehmen die Möglichkeit, sich vor der nächsten Fahrzeugbeschaffung noch einen Marktüberblick zu verschaffen. Die Hauptdarsteller der Busworld sind natürlich die großen europäischen Marken, die mit vielköpfiger Gefolgschaft und großem Gepäck nach Belgien reisen. Auch die großen chinesischen Hersteller wie BYD, Yutong, King Long oder Golden Dragon sind vor Ort. Ein Vergleich der technischen Standards birgt sicher Überraschungen. Für technischen Fortschritt stehen vor allem die Komponenten- und Systemlieferanten. Ein Besuch bei Bosch, Konvekta, Spheros, Voith und ZF ist sicher lohnenswert. Spitzentechnik steckt schließlich in vielen Omnibus-Baugruppen, bei Sitzen, Türen, Matrix-Systemen. Die Fahrzeugindustrie reist mit verhaltenem Optimismus nach Kortrijk, hinter ihr liegen schwere Jahre. Daimler Buses, der Geschäftsbereich Omnibusse des schwäbischen Konzerns spricht von "einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld" und von guten Erfolgen in Westeuropa. Auch der niederländische Hersteller VDL zeigt sich mit der Geschäftsentwicklung zufrieden, in Spanien haben sich die Hersteller konsolidiert. Der Branchentreff kommt gerade zur richtigen Zeit: Ab November 2015 gelten neue Sicherheitsvorschriften, die jeden Fahrzeughersteller zu großen Investitionen nötigen. Der Fernlinien-Boom hat den Omnibusherstellern eine rege Nachfrage nach Doppelstockbussen beschert. Daimler spricht von vollen Auftragsbüchern; beim gezeigten Setra S 431 DT sogar von "ausverkauft". Im Heck sitzt künftig die neueste Version des 12,8 Liter großen OM 471-Sechszylinders. Leistungs- und Drehmoment-Werte bleiben nominell gleich, aber die Drehzahlen werden deutlich reduziert. Eine neue Generation des X-Pulse-Einspritzsystems drückt den Kraftstoff jetzt mit bis zu 2.700 bar in die Zylinder, neue Kolbenmulden erhöhen die Verdichtung. Im Ergebnis soll der Kunde bis zu vier Prozent Kraftstoff sparen.Angesichts des Fernbus-Hypes wittert der niederländische Hersteller VDL Morgenluft und hat die Entwicklung des neuen Futura-Reiseriesen beschleunigt. Er heißt Futura FDD 2 und feiert in Belgien seine Weltpremiere. Er soll in zwei Längen mit 13,1 Metern und 14,1 Metern angeboten werden, das neue Modell soll 280 kg leichter als der Vorgänger sein. Maximal 96 Fahrgäste kann der Futura-Doppeldecker stemmen, als Antrieb ist ausschließlich der MX13-Sechszylinder (DAF) mit 375 kW/510 PS vorgesehen. Alle erforderlichen Sicherheitssysteme sind an Bord, von ESP bis zum aktiven Notbrems-Assistenten AEBS (Active Emergency Brake System) und Spur-Assistenten LDWS (Lane Departure Warning System). Auch am MAN-Stand ist ein Doppeldecker zu bewundern. Der kühn gezeichnete Neoplan Skyliner startet jetzt neu durch, vor dem großen Marktstart stand noch eine gründliche Modellpflege an. Das Oberdeck mit Glasdach und Dachrandverglasung ist eine Besichtigung wert. Besonderen Komfort soll das CDS-Fahrwerk mit variablen Stoßdämpfern bieten, das Kofferraumvolumen ist für Bestwerte in dieser Fahrzeugklasse gut. Für den Antrieb sorgt ein 12,4 Liter großer D26-Sechszylinder mit 371 kW/505 PS und 2.300 Newtonmetern maximalem Drehmoment.Doppeldecker gibt es auch bei Scania, die Schweden arbeiten hier mit dem belgischen Hersteller Van Hool zusammen. Die rollende Basis stammt aus dem Norden, inklusive dem 360 kW/490 PS starken Sechszylinder, den Sicherheits-Systemen und einem vorausschauenden Tempomaten. Und bei Van Hool selbst ist natürlich das Original zu sehen, der gewaltige Astromega kann sogar mit 15 Metern Länge geliefert werden. Befeuert wird er ausschließlich von einer MX13-Maschine von DAF, mit 375 kW/510 PS mehr als ausreichend.(Fortsetzung in Teil 2)
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