Capirossi vor seinem Wechsel: Ich kann noch immer gewinnen

(adrivo.com) Vor seinem letzten Rennen bei Ducati philosophierte Loris Capirossi über seine Vergangenheit und Zukunft.

Loris Capirossi steht vor seinem letzten Rennen bei Ducati, bevor es im kommenden Jahr zu Suzuki geht. Damit geht nach fünf Saisonen eine Ehe zu Ende, die viel Erfolg, aber auch Frust brachte und an deren Ende ein Anderer den größten Erfolg für Ducati holte. „Ich bin hundertprozentig begeistert von meiner Entscheidung“, sagte Capirossi laut offizieller Website der MotoGP zu seinem Wechsel. Angebot hatte er von Suzuki bereits früher eines bekommen und seitdem habe er eine gute Beziehung zu dem Team, wie er weiter erklärte. „Ich denke, sie wollen mich wegen meiner Erfahrung, damit ich helfe, die Maschine weiter zu entwickeln – aber auch, weil ich schnell bin. Wenn ich das richtige Gefühl mit dem Motorrad habe, dann weiß ich, dass ich mit Valentino und Casey kämpfen kann“, meinte er.

Capirossi weiß aber auch, dass er nicht jünger wird. Mit seinem Sieg in Motegi hat er dafür aber gezeigt, dass er es auch in schweren Rennen immer noch kann. „Ich denke, ich habe vielleicht noch ein oder zwei Jahre im Rennsport. Im Moment will ich nicht aufhören. Ich kann ganz sicher noch gewinnen und will auch versuchen, das zu tun“, sagte der Italiener, der vor 17 Jahren seinen ersten Sieg in der Weltmeisterschaft holte – damals in der 125er-Klasse. Laut eigener Aussage kann sich Capirossi noch gut daran erinnern, als er mit dem Rennsport begann. „Ich hatte keine Erfahrung, glaubte nur an mich selbst und fuhr Vollgas, ohne irgendetwas zu verstehen. Meine Pace ist beinahe dieselbe wie zu Beginn meiner Karriere, aber jetzt mache ich weniger Fehler“, erzählte er.

29 Siege in den drei Klassen zeugen davon, dass er es irgendwann fehlerfrei hinbekommen hat. In diesem Jahr musste er sich aber mühen, während seinem Teamkollegen Casey Stoner ein Sieg nach dem anderen gelang. Nach dem Grund dafür forschte auch Capirossi lange. „Ich habe mich das die ganze Saison gefragt. Ich denke, es ist der Charakter der Maschine und wir haben unterschiedliche Fahrstile. Voriges Jahr fühlte sich die 990er wie meine Maschine an und ich konnte damit machen, was ich wollte. In diesem Jahr kämpfe ich in jedem Rennen mit dem Motorrad“, erklärte Capirossi.

Wie es mit der Suzuki im kommenden Jahr aussehen wird, erfährt er ab den Testfahrten nach dem Finale in Valencia. Eine Konstante bleibt aber, denn die Reifen werden wieder von Bridgestone sein. „Ich denke, dass Bridgestone jedes Jahr sehr clever gearbeitet hat. Das Beste an ihnen ist aber, dass sie dem Fahrer hundertprozentig folgen. Das ist wirklich wichtig, denn der Fahrer bekommt das Gefühl für die Maschine. Wenn man nur die Daten ansieht, dann liefert der Computer immer etwas Anderes als das Feedback des Fahrers“, meinte der Italiener. Und dank Capirossis Feedback soll Suzuki im kommenden Jahr noch weiter vorne zu finden sein.

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