Chrysler mit großen Verlusten – und was wird aus Wolfgang Bernhard?

Chrysler hat im ersten Halbjahr einen Verlust von mehr als einer Milliarde Dollar hinnehmen müssen. Im zweiten Quartal lag das Minus bei mindestens 565 Millionen Dollar.

Chrysler ist seit der Übernahme durch Cerberus als privates Unternehmen nicht mehr zur Offenlegung seiner Zahlen verpflichtet. Daimler gab allerdings im Rahmen seiner Quartalsergebnisse auch einen Verlust von 351 Millionen Euro durch die Chrysler-Restbeteiligung bekannt. Der deutsche Konzern veräußerte die Chrysler-Mehrheit im vergangenen Jahr an den US-Finanzinvestor Cerberus und verhandelt gerade über den Verkauf des Restanteils.

Chrysler betonte allerdings umgehend, dass wegen unterschiedlicher Bilanzierungsmethoden in Europa (IFRS) und den Vereinigten Staaten (US GAAP) der Verlust nach US-Regeln lediglich bei 88 Millionen Euro für den Anteil von 19,9 Prozent liege. Für das gesamte Unternehmen Chrysler ergibt sich daraus ein Minus von 440 Millionen Euro.

Chrysler kündigte wegen der stark gesunkenen Nachfrage Einschnitte in der Produktion und den Wegfall von 2000 Stellen an.

Angesichts dieser Situation ist der nächste Kaufinteressent,General Motors, besonders willkommen. Wegen der Verluste kann der Finanzincestor Cerberus das Unternehmen nicht halten.Hier endet womöglich auch die Karriere des in Deutschland hochgerühmen Sanierers Wolfgang Bernhard. Bernhard hatte es bei DaimlerChrysler zum stellvertrenden Chrysler-Vorstandsvorsitzenden gebracht und sich Hoffnungen auf den Chrysler-Thron gemacht. Als der Aufsichtsrat aber Dieter Zetsche zum Chef erkor,kündigte Bernhard. beleidigt. Kurze Zeit später heuerte er bei VW zum Markenchef an. Auch hier machte er sich Hoffnungen auf den VW-Chefsessel. Als den Martin Winterkorn bekam, schied Bernhard wiederum düpiert aus – und ging zu dem Finanzinvestor Cerberus, der gerade Chrysler übernommen hatte. Bernhard sollte nun bei Chrysler für bessere Zeiten sorgen. Doch auch das funktionierte nicht. Was mit Bernhard wird,wenn GM den Laden übernimmt , steht in den Sternen. Auch General Motors brauchte eigentlich dringend einen Sanierer – doch einen erfolgreichen.

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Gast auto.de

November 9, 2008 um 5:23 pm Uhr

Da hat wohl einer seine Recherchen auf einem anderen Stern gemacht!!!

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