Das Team Roberts plant: Viel Geld und Ducati als Partner

(adrivo.com) Mit einem großen Sponsorendeal in Aussicht hofft das Team Roberts im kommenden Jahr mit Unterstützung von Ducati in der MotoGP zu fahren.

Für das Team Roberts soll es im kommenden Jahr aufwärts gehen und das nicht nur auf der Strecke. Denn man steht kurz vor einem einträglichen Sponsoren-Deal mit dem MGM Grand in Las Vegas, der Teil eines Projekts ist, in das auch NASCAR und die Indy Cars involviert sein sollen. Sollte der Geldregen kommen, will das Team im kommenden Jahr mit Satelliten-Ducatis an den Start gehen und nicht wie andernorts vermeldet mit Maschinen von Ilmor. Das bestätigte Team Manager Chuck Aksland auch gegenüber den . Dennoch arbeitet auch Ilmor weiter an seinem Projekt und war vorige Woche mit Andrew Pitt in Estoril zu Testfahrten unterwegs.

Trotzdem hofft man beim Team Roberts auf die Zusammenarbeit mit Ducati, nachdem man sich dazu entschieden hat, den Vertrag mit Honda nicht zu verlängern. Grund dafür war vor allem die Unterstützung des japanischen Herstellers in diesem Jahr, mit der Roberts Sr. keineswegs zufrieden war. Außerdem hätte man keine Unterstützung für ein Projekt mit zwei Maschinen bekommen, was aufgrund der Sponsoreninteressen aber notwendig sein wird. „Wir versuchen immer noch ein Programm aufzustellen, mit dem wir hoffentlich im nächsten Jahr hier bleiben. Die Deadline zur Motorbestellung bei Honda ist verstrichen, also werden wir nächstes Jahr nicht mit Honda arbeiten. Wir haben früher in der Saison mit Ducati gesprochen, aber sprechen ist nur sprechen“, erklärte Aksland.

Denn die letztendliche Zusammenarbeit hängt wie üblich vom Geld ab und bis dahin sieht der Team Manager alles noch als Spekulation an. „Es wäre aber großartig, einen Partner in der MotoGP zu haben, der mit einem Team wie unseren arbeiten will. Bei all unseren Gesprächen mit den Herstellern schien Ducati jener zu sein, der am ehesten bei einem Projekt wie unserem mitarbeiten will. Wenn wir aber nicht die Sponsorgelder bekommen, damit der Deal mit Ducati klappt, müssen wir uns andere Optionen ansehen“, sagte Aksland. Sollte es aber funktionieren, dann glaubt er an ein Projekt, das für alle Seiten einen Vorteil verspricht. „Das Ganze ist aber größer als nur die MotoGP, also müssen wir warten.“

Was man beim Team Roberts aber auch bei einer Zusammenarbeit mit Ducati haben will, ist eine Freiheit bei der Ingenieursarbeit. Denn das Team will die Maschine weiter verbessern. „Wir wollen nicht unsere Hände verbunden haben, Aufkleber auf die Maschinen machen und Rennen fahren. Wir wollen die Maschine mit unseren Ingenieuren verbessern, auch mit der Kooperation eines anderen Herstellers, damit wir gemeinsam ein Paket entwickeln“, betonte Aksland. Die Ingenieursseite sei auch das große Interesse von Roberts Sr. an der ganzen Angelegenheit, erklärte er weiter. „Wir können keine Situation haben, in der die Begeisterung für ihn weg ist. Warum sollte man dann im Sport sein?“

Was in punkto des Zwei-Fahrer-Teams noch gänzlich offen ist, sind die Fahrer selbst. Sollte das Projekt zustande kommen, dann wären wieder zwei Plätze im Feld der MotoGP frei. Nur mit einem Fahrer würde man nur dann antreten wollen, wenn es das vorhandene Material nicht zuließe – wobei sich dann auch wieder die Frage nach den Sponsoren stellte. „Das Wichtigste ist, unser Programm erst einmal zu installieren. Wir müssen das in den Griff kriegen, denn sonst vertun wir nur unsere Zeit. Dann können wir darüber sprechen, was unsere Optionen sind“, meinte Aksland. Sollte man im kommenden Jahr nur einen Motor erhalten und die Maschine selbst bauen, würde die Zeit jedenfalls knapp, fügte er noch an. „Sollte es ein Programm mit existierenden Maschinen sein, dann ist alles in Ordnung.“

© adrivo Sportpresse GmbH

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