Dennis bestreitet Stallregie: Enorme sportliche Geste

(motorsport-magazin.com) Von Stallregie will Ron Dennis nichts wissen. Ein umstrittenes Manöver zwischen den McLaren-Piloten sorgte beim Grand Prix von Deutschland für Aufregung und ließen böse Erinnerungen wach werden. Etwa zur Hälfte des Rennens zuckte Heikki Kovalainen zur Seite, der spätere Sieger, Lewis Hamilton, konnte auf seinem Weg zurück an die Spitze also problemlos vorbeiziehen. Doch für viele sah das Überholmanöver am Finnen zu einfach aus…

Auch wenn offiziell nicht von einer Stallregie gesprochen wird, so bedankten sich Hamilton und Ron Dennis bei Kovalainen für seine ‚Kooperation‘. Die Fans dankten es dem McLaren Team jedenfalls nicht, mit Pfeifkonzerten und Buhrufen brachte das Publikum zum Ausdruck, was man von solchen Aktionen hält. Erinnerungen an den Grand Prix von Österreich im Jahr 2002 kamen auf, als Jean Todt seinem Piloten, Rubens Barrichello, den berühmten Funkspruch durchgab: "Lass Michael vorbei, es geht um die Weltmeisterschaft."

Dennis bestreitet jedoch, so gehandelt zu haben wie Todt anno 2002. Verständlich, denn sonst hätte er gegen die nach 2002 in Kraft getretene Regel gebrochen, welche Stallregie strikt untersagt. "Das einzige das wir tun ist, dass wir unseren Fahrern empfehlen die Pace des Teamgefährten zu respektieren", sagte Ron Dennis. "Letztendlich tun sie das auch."

"Lewis war fast eine Sekunde schneller und als wir ihm [Heikki Kovalainen] das gesagt haben, hat er ihn einfach vorbei gelassen. Das war eine gewaltige, sportliche Geste von ihm", so Dennis. "Wahre Teamkollegen machen solche Dinge, denn sie sind aus dem richtigen Holz geschnitzt."

adrivo Sportpresse GmbH

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