Der Einheitsreifen scheint Gewissheit: Bridgestone in Pole Position

(motorsport-magazin.com) Im Vorjahr war er noch eine Drohung, dieses Jahr könnte der Einheitsreifen in der MotoGP wirklich Gewissheit werden. Alleiniger Ausrüster soll laut Motorcycle News Bridgestone werden, womit die lange und erfolgreiche Zeit von Michelin in der Motorrad-WM ein Ende fände. Zwar dürfte auch Michelin eine Bewerbung als Ausrüster einreichen, doch es wird angenommen, dass die mittlerweile große Zahl an Bridgestone-Unterstützern den Japanern den Vorzug geben wird – wobei in der Vergangenheit beide Reifenhersteller erklärt haben, dass sie lieber weiter Wettbewerb hätten. Wie genau alles vonstatten gehen soll, wird allerdings erst in Motegi entschieden, wobei es aktuell heißt, die Reifen werden den Teams gratis zur Verfügung gestellt, für Testreifen müsse gezahlt werden.

Dass Bridgestone wirklich gewillt ist, die Reifen zu liefern, soll der Hersteller Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta beim Formel-1-Rennen in Valencia mitgeteilt haben. Wenn der Einheitsreifen nun auch offiziell kommt, dann hat Ezpeleta auch endlich ein Werkzeug, mit dem er die Kurvengeschwindigkeiten nach unten bringen kann. "Das scheint die beste Option, aber wir müssen warten", meinte er und erzählte davon, dass die Hersteller mit ihren Sorgen wegen der mittlerweile sehr hohen Kurvengeschwindigkeiten zu ihm gekommen seien. Doch er wollte nicht nur die Sicherheit als Grund für den Wechsel zum Einheitsreifen sehen. "Wir haben für dieses Jahr den Wettbewerb gelassen und nach meiner Meinung war das Ergebnis nicht sehr gut."

Was das Thema Sicherheit betraf, so wollte der Dorna-Boss einen Wechsel zurück auf die 990er, die zwar mehr Kraft haben, in den Kurven aber langsamer sind, als unmöglich ausschließen. Bliebe also der Reifen, bei dem man die Leistung durchaus mittels weniger Grip zurückdrehen könnte, was aber eben nur ginge, wenn das ganze Feld den gleichen Reifen hätte. Für Valentino Rossi, der vor dieser Saison von Michelin auf Bridgestone gewechselt hat, stellt sich nur die Frage, wer den Reifen bringen wird. Da es nach Bridgestone aussieht, dürfte er aber beruhigt sein, denn bei Michelin war er sich nicht sicher, welchen Reifen er persönlich dann bekommen würde, wie er scherzhaft meinte. "Dunlop ist ein zu großes Risiko, denn sie würden von null beginnen und in zwei Monaten brauchen sie viel Entwicklung für diese Art Maschine. Ich meine, man muss zwischen Bridgestone und Michelin entscheiden."

adrivo Sportpresse GmbH

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