Mercedes-Benz

Der Kern vom Stern: Sparmotoren und Sicherheits-High-Tech in der Mercedes E-Klasse

Mit der Betonung von Sicherheit und Komfort will die neue Generation der Mercedes-Benz E-Klasse ab März in der Business-Limousinen-Liga wieder die erste Geige spielen. Auch neue sparsame Diesel und Benziner sowie das geschärfte, kantigere Design sollen dem gehobenen Mittelklässler helfen, seine Rolle als Kernmodell der Marke mit dem Stern auszufüllen.

Exterieur

Beim Design führt Mercedes die Tradition des Vorgängers fort und ergänzt sie mit Elementen, die bereits seit rund einem Jahr in der eine Klasse tiefer angesiedelten C-Klasse zu finden sind. Die neue E-Klassen-Generation tritt mit den beim Vorgänger eingeführten Doppelscheinwerfern an; statt kreisrund wie beim Vorgänger sind die Hauptscheinwerfer nun tropfenförmigen und werden von kleineren Leuchten in Rhombenform ergänzt.

Linienführung

Der Kühlergrill steht steiler als bisher und läuft nach unten markant spitz zu. Umspielt wird er [foto id=“60297″ size=“small“ position=“right“]von kräftigen Karosseriefalzen, die sich über die Motorhaube bis zu den Fensterholmen ziehen. Im Profil fällt die leicht anteigende Fensterlinie auf, die sich in Höhe der Fondsitzbank wieder sanft zum Heck hin abschwingt. Dort prangen nun zwei große, weit in die Kotflügel gezogene Rückleuchten.

Sicherheit

Limousinen der oberen Mittelklasse sind nicht zuletzt Langstreckenautos. Kritische Situationen verhindern soll während langer Fahrten nun ein serienmäßiger Müdigkeitswarner. Dabei überwacht die Bordelektronik unter anderem die Art und Weise der Lenkrad- und Pedalbetätigung durch den Fahrers und erkennt fahriges oder unkonzentriertes Verhalten, etwa an ungewöhnlich häufigen Lenkkorrekturen. In diesem Fall wird per Piepton und Anzeige im Armaturenbrett gewarnt.

Ebenfalls immer an Bord: Sieben Airbags und eine aktive Motorhaube, die bei einem Unfall von [foto id=“60298″ size=“small“ position=“left“]einem Federsystem blitzschnell angehoben wird, um die Verletzungsgefahr für aufprallende Fußgänger zu reduzieren. Hinzu kommen gegen Aufpreis zahlreiche bislang nur für die größere S-Klasse erhältliche Sicherheitstechniken wie der Abstandshalteradar mit automatischer Notbremsfunktion, ein Spurverlassenswarner und der Nachtsichtassistent. Letzterer ist in der E-Klasse um eine Fußgängererkennung ergänzt, die Passanten in der Bildschirmanzeige deutlich hervorhebt.

Premiere feiert darüber hinaus der neue Fernlichtassistent, der die Leuchtweite der Scheinwerfer ja nach Verkehrssituation variabel zwischen 65 und 300 Metern reguliert.Bei der Motorenpalette folgt Mercedes dem Trend zu kleineren Hubräumen.

Weiter auf Seite 2: Selbstzünder, Benziner; Fahrwerk, Preisstruktur

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Selbstzünder

Vorzeigetriebwerk auf Dieselseite ist ein neu entwickeltes 2,2-LiterAggregat mit Doppelturbolader, das als einer der ersten Vierzylinderdiesel die magische 200-PS-Grenze überschreitet. Trotz der 150 kW/204 PS Leistung und eines Drehmoments von 500 Nm soll der Kraftstoffbedarf bei nur 5,3 Litern auf 100 Kilometern liegen. Mit dem gleichen Verbrauchswerten warten auch die beiden anderen Ausbaustufen auf, die über eine Leistung von 100 kW/135 PS und 125 kW/170 PS verfügen. Als Top-Diesel bleibt der hinsichtlich seines Verbrauchs [foto id=“60300″ size=“small“ position=“right“]überarbeite V6-Motor des Vorgängers im Programm, der es auf 170 kW/231 PS bringt. Zum Herbst ergänzt eine 155 kW/211 PS starke Variante das Angebot, die mit Hilfe des Abgasreinigungssytems Bluetec die künftige Schadstoffnorm Euro 6 erfüllt.

Benziner

Harte Konkurrenz erhalten die sparsamen Diesel von den neuen Vierzylinder-Ottomotoren, die bei niedrigeren Preisen ähnlich geringe Verbrauchswerte haben. Der kleine Hubraum von nur 1,8 Litern wird dabei durch einen Turbolader ausgeglichen. Das Basistriebwerk leistet 135 kW/184 PS und soll mit Hilfe einer Start-Stopp-Automatik mit 6,8 Litern Super auf 100 Kilometern auskommen. Als Ersatz für den bisher angebotenen V6-Motor dient ein Vierzylindertriebwerk mit 150 kW/204 PS und 7,5 Litern Verbrauch. Aus dem Vorgänger übernommen werden ein weiterer Sechszylinder mit 215 kW/292 PS und der 285 kW/388 PS starke V8-Motor. Die Leistungskrone trägt weiterhin die 386 kW/525 PS starke AMG-Version.

Fahrwerk

Die neue E-Klasse ist serienmäßig mit einer aktiven Dämpferkontrolle ausgerüstet, die die [foto id=“60301″ size=“small“ position=“left“]Fahrwerkseinstellung kontinuierlich an Straßenzustand und Fahrweise anpasst. Bei der Grundauslegung kann der Kunde beim Autokauf zwischen sportlich und komfortabel wählen. Optional ist für die V6-Modelle eine Luftfederung mit elektronisch gesteuerter Dämpfung zu haben.

Preisstruktur

Preise für die neue E-Klasse stehen noch nicht fest, sie dürften sich aber nach Komplettierung der Motorenpalette auf dem Niveau des Vorgängers bewegen, der ab 38 318 Euro kostet. Die Zeiten für große Limousinen sind aktuell nicht gut. Mercedes setzt der Kaufzurückhaltung der Neuwagenkunden sparsame Motoren, ein beispielloses Sicherheitsniveau und gleichbleibende Preisen entgegen. Die anfänglichen Qualitätsprobleme des Vorgängers, die der Marke einen guten Teil ihres herausragenden Rufes zerstört hat, sollen der Vergangenheit angehören. Ob das stimmt, wird sich ab dem Frühjahr zeigen.

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