Der nächste Rossi Meilenstein: Lorenzo hatte es schwerer als sonst

(motorsport-magazin.com) Kurz nach seinem 90. GP-Sieg in Le Mans hat Valentino Rossi in Mugello den nächsten Meilenstein in seiner Karriere geschafft. Denn die Pole Position in Mugello ist die 50. in seiner Laufbahn – wobei er darauf seit Barcelona im Vorjahr warten musste. "Das ist ein tolles, tolles Qualifying, denn ich habe lange warten müssen, um wieder auf Pole Position zu sein. Ehrlich gesagt, war ich nach dem Training am Morgen etwas besorgt, da wir beim Setup ein paar Probleme hatten und ich meinen Rhythmus nicht fand, aber ich muss meinem ganzen Team danken, weil sie zu Mittag tolle Arbeit gemacht haben", sagte er. Denn durch ein paar Veränderungen am Motorrad passten am Nachmittag das Gefühl und auch der Speed und Rossi war auf Rennreifen schnell. Welcher Gummi am Sonntag auf die Maschine kommt, wird aber von den Bedingungen abhängen.

Die erste Pole Position mit Bridgestone freute Rossi klarerweise auch und seine Zeit von 1:48.1 Minuten war für ihn ein Zeichen, dass die Qualifying-Reifen der Japaner mittlerweile gut geworden sind. "Es ist auch gut, dass wir zwei Italiener in der ersten Reihe haben und ich hoffe, dass morgen viele Leute kommen und wir wieder eine tolle Party haben", meinte er. Was sein Helmdesign betraf, so gestand er, dass Aldo Drudi die Idee dazu hatte, doch für Rossi ist es eines der besten, die er je hatte. "Das ist keine Zeichnung, dass ist ein echtes Bild von meinem Gesicht beim Bremsen am Ende der Gerade hier und ich denke, es ist sehr lustig." Auch Davide Brivio hatte seinen Spaß gehabt und er musste Bridgestone und den Yamaha-Ingenieuren gratulieren – den Ingenieuren immerhin zur sechsten Pole des Jahres. "Mit der wenigen Zeit, die wir im Trockenen hatten, haben unsere Ingenieure einen tollen Job gemacht, so ein gutes Setup zu finden und Valentino die Möglichkeit für eine gute Pace auf Renn- und Qualifying-Rifen zu geben", sagte der Team Manager.

Weniger gut war die Stimmung im Lager von Jorge Lorenzo, der zwar wieder gut gehen kann, mit Startplatz sieben aber seine bisher schlechtes Qualifying-Platzierung in der MotoGP ablieferte. "Ich bin besonders enttäuscht, weil ich diese Strecke sehr mag und auch die italienischen Fans. Wir müssen jetzt einfach auf das Rennen nach vorne schauen", betonte er. Seine Knöchel, denen nach wie vor Kraft fehlt, wollte er nicht als Ausrede gelten lassen, sondern er erklärte, dass ihm einfach die Zeit gefehlt hatte, um ein gutes Setup fürs Trockene zu finden. "Aber ich fahre auch nicht so gut, wie ich das könnte. Wir müssen vor allem an der Front arbeiten, denn im Moment habe ich zu viele Wheelies und in den welligen Bereichen fehlt uns Stabilität", meinte Lorenzo.

Er vertraute dabei aber auf sein Team und war sicher, dass es noch etwas finden würde, damit es am Sonntag besser geht. "Wir wissen ja, dass unsere Maschine hier gut läuft, denn Valentino ist auf Pole. Morgen werden wir uns in der Früh gemeinsam mit Michelin für einen Rennreifen entscheiden und dann werde ich versuchen, mit einem guten Start so viele Leute wie möglich zu überholen", erklärte er. Daniele Romagnoli musste zugeben, dass der Samstag etwas schwerer war als gewohnt und er erkannte auch die Wheelies und die Stabilität auf Bodenwellen als größte Probleme. "Wir müssen an der Aufhängung arbeiten, damit die Maschine stabiler und weniger nervös wird. Unsere Ingenieure studieren die Daten und wir werden für morgen eine Lösung finden. Jorge hat in der Vergangenheit gezeigt, wie gut er Leute überholen kann, also freuen wir uns immer noch auf ein tolles Rennen", betonte der Team Manager.

adrivo Sportpresse GmbH

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