Der neue Peugeot 4007 – Der Proll unter den „bescheidenen Franzosen“

„Der neue Peugeot – Erleben Sie das Abenteuer.“ Mit diesem Slogan wirbt der französische Autohersteller für sein neues und erstes „Sports Utility Vehicle“ (wie das heute „auf gut deutsch“ genannt wird) – den Peugeot 4007.

Du Angeber!

Abenteuer soll man mit dem 4007 also erleben. Naja, ehrlich gesagt: Als ich das erste Mal den neuen Peugeot gesehen habe, dachte ich weniger an Abenteuer als viel mehr: „Hallo, du kleiner Angeber.“ Denn der Peugeot 4007 ist auf den ersten Blick vor allem eins: ziemlich protzig. Verchromte Lufteinlässe, kurvige Kotflügel, das typische „Löwenlogo“ und die „Katzenaugen“ sagen mir eher: „Komm Baby, lass uns durch die Bronx cruisen!“, als „Nimm mich mit Offroad“. Denn eigentlich will ich den 4007 gar nicht im Feld verstecken, sondern lieber auf die ganzen anderen Autofahrer in der Stadt herabgucken. Da ich so hoch sitze, geht das nämlich wunderbar.

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Einparken leicht gemacht!

Also steige ich in die schwarz leuchtende „Protz-Karre“ ein und gucke mich erstmal um, ob mich auch jeder andere Autofahrer beim Ausparken sehen kann. Das kann ich jetzt nämlich. Dank Rückfahrkamera, großen Außenspiegeln und akustischer Einparkhilfe manövriere ich das „Schiff“ locker aus jeder noch so engen Parklücke heraus. Und noch besser: Ich komme auch überall wieder hinein. Nur kurz auf das Display geschaut und schon sehe ich genau, wie viel Platz ich noch hinten habe, ob mir etwas im Weg ist und ob ich nah genug am Bordstein stehe. Meine beste Freundin darf damit also als Beifahrerin sitzen bleiben und muss nicht mehr aussteigen, um mich umständlich in die Parklücke hineinzuwinken.

Er schweigt still!

Doch nicht nur beim Parken, sondern auch beim Fahren überrascht mich der 4007. Ich hätte nämlich erwartet, dass das „Angeber-Auto“ auch ganz viel Lärm macht. Tut er aber nicht. Stattdessen schweigt er still und gibt mir das Gefühl abgeschirmt zu sein von dem ganzen Krach und Stress auf der Straße.
Und als ich mich schließlich auf die Autobahn begebe, fällt mir vor allem eins auf: Der neue Peugeot „gleitet“ sanft über den Asphalt. Kein unangenehmes „Ruckeln“ auf unebener Fahrbahn. Der 4007 bleibt stets „cool“ – und das obwohl er mit 155 PS definitiv auch Gas geben kann.

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Ein Offroadster?

Praktisch für Geländefahrer ist, dass der Allradantrieb bei Bedarf mit einem Drehschalter an der Mittelkonsole aktiviert werden kann. Im 2WD-Modus werden so z.B. nur die Vorderräder angetrieben, während die Lock-Stellung beim Anfahren aus Matsch, Schnee oder Sand eingeschaltet werden kann. Das ist sicher von Vorteil, wenn man in der Natur unterwegs ist.
Aber was das Design angeht, muss man ganz klar sagen: Der 4007 sieht lange nicht so „schnittig“, „kantig“ aus wie ein „Offroadster“ aussehen sollte.

Und der Preis?

Den Peugeot 4007 gibt’s als 5-Sitzer für ca. 30.000 Euro. Das ist nicht „die Welt“, aber der Peugeot bietet auch nicht die Welt. Außer für diejenigen, die auf „Schnickschnack“ stehen. Der „Offroad-Wagen“ hat z.B. einen integrierten DVD-Player mit 9’’ Bildschirm, der auch an eine Spielkonsole angeschlossen werden kann. Fraglich ist, wofür ein leidenschaftlicher Offroad-Fahrer, der Abenteuer erleben will, so etwas braucht. Höchstens, um vor seinen Kumpels damit rumzuprahlen. Dann sollte er mit dem 4007 aber wirklich lieber „cool“ durch die City als durch die Natur „cruisen“.

Das Fazit

Der Peugeot 4007 ist verdammt „cool“. Er sieht irgendwie „sexy“ aus, hat aber auch innere Werte. Mit ihm fühlt man sich sicher beim Einparken, geschützt vor Lärm und stark bei Schnee und Matsch. Aber durch das „schicke Design“, den elektronischen „Schnickschnack“ und die Schallisolierung hat man am Ende doch das Gefühl: Der 4007 ist das perfekte Stadtauto! Man sollte eher ein bisschen mit ihm angeben. Er ist einfach nicht dafür geschaffen, sich im Gelände „dreckig zu machen“.

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