Die Hondas nach Tag 2: Rookies im Glück

(adrivo.com) Am zweiten Tag auf Phillip Island waren es im Honda-Lager wieder einmal die Rookies, die für Aufsehen sorgten. Alex de Angelis und Andrea Dovizioso waren in den Zeitenlisten ganz weit vorne zu finden und mussten sich nur hinter Weltmeister Casey Stoner einordnen. Dementsprechend erfreut waren auch ihre Reaktionen nach Arbeitsende. De Angelis freute sich über seine zweitbeste Zeit, nachdem er vor allem am Nachmittag, als es trocken wurde, zu Werke gegangen war. "Wir haben an Maschinen-Teilen gearbeitet, um die Traktion zu verbessern. Wir haben nur Rennreifen probiert und mein Rhythmus war gut. Morgen testen wir neue Reifen und hoffentlich machen wir noch einen Schritt nach vorne", sagte der San Marineser, der beteuerte, sich viel besser als in Sepang zu fühlen.

Auch bei Dovizioso war das Gefühl gut und das trotz eines kleinen Sturzes bei den nassen Bedingungen am Morgen. "Die Sache ist eben immer noch die, dass Phillip Island nie meine Lieblingsstrecke war, da das Layout kompliziert ist und es so viele Höhenunterschiede gibt. Außerdem sind wir nahe am Meer, also kann man sich vorstellen, wie rutschig es sein kann. Dann sind da noch die starken Winde, die eine wichtige Rolle bei den Streckenbedingungen spielen. Man kann also erahnen, wie schwer hier das Fahren bei nicht perfekten Bedingungen sein kann", meinte er.

Aber auch wenn es nicht perfekt war, so war Dovizioso mit den Ergebnissen zufrieden, vor allem auch, weil er ein gutes Gefühl mit Maschine und Reifen fand. Er konnte im Nassen gute Zeiten fahren, die er im Rennen auch so erwarten würde. "Als die Strecke am Nachmittag trocken wurde, waren die Temperaturen niedrig, aber wir wissen, dass die Bedingungen morgen besser sein werden – ein Regentag ist genug, danke."

Shinya Nakano hatte wegen des Regens nichts zu klagen. Eigentlich hatte er sogar gar nichts zu klagen, da er mit seiner Arbeit sehr zufrieden war, auch wenn die Rundenzeit im Vergleich zum Mittwoch nicht nach unten ging. "Wir haben weiter am allgemeinen Setup gearbeitet: Geometrie, Gabeln und Bremsen. Es war ein intensives Programm, aber es hat sich ausgezahlt. Ich habe ein gutes Gefühl gefunden und habe Spaß am Fahren. Das ist für einen Fahrer sehr wichtig", erzählte der Teamkollege von Alex de Angelis bei Gresini.

Nicht besonders glücklich über den Regen schien Nicky Hayden zu sein, doch er nutzte die Gelegenheit, um sich auf die Bedingungen einzustellen. Deswegen nannte er den Tag auch nützlich, vor allem, weil die Bedingungen stabil blieben. "Das ist im Regen manchmal schwer; es ist trocken, es ist nass, es schüttet, alles ist unter Wasser – aber heute ist es stabil geblieben, also konnten wir Dinge überprüfen", erklärte er. Am Nachmittag bekam Hayden dann noch seine Trockenrunden und war damit zufrieden. Da es nämlich kühler war als am Mittwoch, war ihm klar, dass die Zeiten nicht nach unten gehen konnten.

Trotzdem war er nicht gänzlich glücklich, da er seine Rennpace noch nicht konstant halten konnte. "Ich habe versucht, verschiedene Reifen zu testen, aber im Moment kämpfen wir mit der Traktion an der Kante. Wir brauchen heute Abend ein Meeting mit Michelin und müssen vielleicht etwas völlig Anderes ausprobieren", meinte er. Da er schon im Rennen vergangenes Jahr in diesem Bereich Probleme hatte, wollte Hayden diese Sache unbedingt in den Griff bekommen.

Derlei Erfahrungswerte hatte Honda-Neuling Randy de Puniet noch nicht. Er war auf seiner Honda erstmals auf nasser Fahrbahn unterwegs, fand dabei aber eine gute Pace und auch ein gutes Gefühl. "Wir haben einige Regenreifen getestet und wichtige Daten für die Saison gesammelt", sagte der Franzose. Als es schließlich abtrocknete, verrichtete de Puniet noch seine geplante Arbeit am Setup, obwohl ihm die Strecke etwas zu schmutzig und rutschig war. "Wir haben einige Hinterreifen probiert und am Motormanagement gearbeitet, um die Verbindung zu verbessern. Das Problem, das ich gestern mit der Front habe, ist beinahe gelöst und das Motorrad ist nun viel stabiler", konnte er noch positiv vermerken.

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