Die Nacht und die Sicherheit: Erst nach dem Rennen gibt es Gewissheit

(adrivo.com) Eigentlich hat die MotoGP bereits zwei Test-Sessions in der Nacht von Katar hinter sich. Die kleinen Klassen haben noch drei weitere Test-Abende hinzugefügt. Wie sicher die Rennen unter Flutlicht letztendlich sein werden, scheint für die Sicherheitsverantwortlichen dennoch nicht ganz festzustehen. So hat der Sicherheitsdirektor des Motorradweltverbandes (FIM), Claude Danis, zahlreiche Gespräche mit den Fahrern und Teamchefs geführt, um Feedback über die Lichtanlagen zu bekommen.

Der Sicherheitsvertreter der Fahrer, Franco Uncini, ist aber davon überzeugt, dass die endgültige Sicherheitslage erst nach den Rennen am Sonntag klar sein wird. "Die Fahrer waren sehr positiv, als wir mit ihnen gesprochen haben. Jeder war zufrieden, aber vielleicht müssen wir bis nach dem Rennen warten, um ein besser informiertes Urteil treffen zu können, denn bislang waren die Fahrer die meiste Zeit alleine unterwegs", erklärte Uncini. Eine der wichtigsten Fragen ist dabei noch, wie verwirrend es mit den Schatten wird, die die Fahrer selbst werfen und die von den Gegnern kommen. Das konnte bislang kaum evaluiert werden.

Ein Problem, über das sich die Fahrer beklagt hatten, ist dafür schon gelöst. Denn am ersten Abend hatten sich manche Piloten noch über zu geringe Beleuchtung in Kurve sieben beklagt. "[Beleuchter] Musco kann das mit dem Computer ändern. Die Fahrer haben gesagt, es war nicht genug, also wurde es stärker gemacht und am zweiten Tag hat sich niemand beschwert", erzählte Uncini.

Vielleicht doch lieber etwas weniger Licht hätte gerne Colin Edwards. "Ich bin aufgeregt, denn ich fahre viel schneller, wenn ich nicht sehe, wo zur Hölle ich hinfahre. Meine einzige Erfahrung mit Flutlichtern vor der vergangenen Woche waren die acht Stunden von Suzuka und ein wenig Motocross bei Nacht. Und wenn man die Spur nicht sehen konnte, dann war ich immer schnell. Einfach nur Teil davon zu sein, ist cool für mich und wir werden sehen, wie es geht", sagte der Texaner den Motorcycle News.

Sollte es gut gehen, dann spekulierte Edwards sogar darüber, dass es noch weitere Nachtrennen in der MotoGP geben könnte. Viele Unterschiede zwischen dem Fahren bei Tag und Nacht konnte er bislang nämlich nicht feststellen. "Der einzig große Unterschied zwischen Tag und Nacht ist, dass man mehr Arbeit dafür aufwendet, die Maschine anzupassen und die Abstimmung zu verbessern, damit es bei Nacht mit den kalten Temperaturen besser läuft."

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