Dirk von Zitzewitz: Erfahrener Navigator

(adrivo.com) Die Karriere des 39-jährigen Deutschen begann im Motorradsport. 1983 bestritt er sein erstes Motorradrennen, bevor er von 1987 bis 1993 die Deutsche Enduro-Meisterschaft der 250 ccm, 1994 der 500 ccm und 1997 der 400ccm gewann. 1997 bestritt er mit KTM seine erste Dakar Rallye, die er auf dem 5. Platz beendete, womit er zum "Rookie of the Year" und bestem deutschen Piloten wurde.

In den beiden folgenden Jahren konnte er allerdings nur bedingt an diesen Erfolg anknüpfen, so beendete er die Dakar 1998 zwar noch auf dem 7. Platz, schied 1999 jedoch aus. Obwohl ihm 1999 zwei Etappensiege gelungen waren, konnte er sich danach nicht auf eine weitere Zusammenarbeit mit KTM verständigen. Es folgte der Wechsel zu Suzuki, mit denen er schnell zu alten Erfolgen zurückkehrte und 2001 die Deutsche Enduro Meisterschaft der 125 Kategorie gewinnen konnte. Da Suzuki über kein Rallye Programm verfügte, schien der Traum von der Dakar jedoch ausgeträumt; dass es anders kam, ist Mark Miller zu verdanken.

"Doch noch während meiner aktiven Rallye-Zeit habe ich […] Mark Miller kennen gelernt, der auch ein sehr guter Freund von mir geworden ist. Er hatte immer das große Ziel, die Dakar mit dem Auto zu bestreiten. Mark hatte sich dann in ein Privatteam für die Dakar 2002 eingekauft und mich gefragt, ob ich bei ihm mitfahren würde. Ich dachte mir dann: Bevor ich im Januar alles nur im Fernsehen verfolgen kann, fahre ich doch mit. So bin ich ins Auto gekommen."

So bestritt er 2002 seine erste Dakar als Co-Pilot an der Seite von Mark Miller im Toyota. 2004 wechselte er mit Miller zu Chevrolet und 2005 schließlich zu Volkswagen. Nachdem er 2005 an der Seite von Robby Gordon den 12. Platz belegt hatte, folgte 2006 zusammen mit Miller ein 5. Platz. Seit 2007 arbeitet er mit Erfolg mit Ginier de Villiers zusammen, schon 2007 gelangen dem Duo vier Etappensiege.

Dirk von Zitzewitz ist zu einem festen Bestandteil der VW Dakar Familie geworden. Das drückt sich nicht nur in seiner erfolgreichen Zusammenarbeit mit gleich drei verschiedenen VW Fahrern aus. Von Zitzewitz hat in den vergangenen Jahren die Dakar aus den verschiedensten Perspektiven beobachten dürfen, aus der Sicht eines Motorradfahrers, aus einem Privatcockpit im Mittelfeld und nun aus der Sicht eines auf den Sieg angesetzten Prototyps. Er hat mit wenig erfahrenen Piloten zusammengearbeitet und in Villiers nun einen der am meisten erfahrenen Dakar-Piloten überhaupt an seiner Seite. Dirk von Zitzewitz scheint in jeglicher Hinsicht bestens gerüstet, um die Herausforderung der diesjährigen Dakar bestmöglich zu bestehen.

© adrivo Sportpresse GmbH

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