Doppelsieg beschert Mitsubishi den zehnten Dakar-Triumph

Der härteste Rivale des Franzosen um den Gesamtsieg war sein Landsmann und Teamkollege Luc Alphand. Der ehemalige Ski-Weltcup-Sieger bestritt die Dakar erstmals im Pajero Evolution und kam vom Start weg bestens mit dem 270 PS starken Geländewagen zurecht: Alphand markierte mit Ausnahme der letzten drei Prüfungen, auf denen das Mitsubishi Führungsduo des Tempo herausnahm, jeweils Plätze unter den besten Fünf und feierte einen Tagessieg. Den zweiten Rang der Gesamtwertung, den er schließlich auch auf der Zielrampe in Dakar mit einer Champagnerdusche zelebrierte, hatte er seit dem sechsten Tag inne. Alphand: „Ich wollte auf das Podium fahren und freue ich mich über den großartigsten zweiten Platz meiner Karriere. Ich danke dem ganzen Team, das das beste der Welt ist. Es ist unglaublich, auf welch hohem Niveau bei Mitsubishi gearbeitet wird.“

Basis für den Doppelsieg von Mitsubishi war neben perfektem Teamwork einmal mehr der Pajero Evolution. Seit seiner Dakar-Premiere im Jahr 2003 ist der mittlerweile von einem 4-Liter-V6-Benzinmotor angetriebene Allrad-Protoyp bei der Afrika-Rallye unbesiegt und machte in diesem Jahr den Hattrick perfekt – genau 20 Jahre nach dem ersten Dakar-Sieg eines Pajero 1985 durch Patrick Zaniroli und Jean da Silva.


Den Erfolg des Mitsubishi Werksteams rundete der Spanier Nani Roma mit seinem sechsten Platz ab. Nach seinem Sieg mit dem Motorrad im Vorjahr bestritt der 32 Jahre alte Spanier die Dakar erstmals auf vier Rädern. Begleitet von dem erfahrenen Beifahrer Henri Magne, der seine erste Dakar im Jahre 1982 bestritt, steigerte sich Roma von Tag zu Tag und belegte auf den Etappen 13 und 14 die Plätze fünf und vier. Roma: „Platz sechs ist ein gutes Ergebnis für mich und mehr als ich mir beim Start in Barcelona erträumt hatte. Ich hoffe, das war das Startsignal für eine neue erfolgreiche Karriere im Mitsubishi Team.“

Hiroshi Masuoka und Andrea Mayer erreichten das Ziel hingegen nicht. Beide mussten nach der zehnten Etappe aufgrund von Defekten aufgeben. Masuoka und sein Deutscher Beifahrer Andreas Schulz – beide zweifache Dakar-Sieger – hatten auf der fünften Prüfung ein Schlagloch übersehen und sich die Aufhängung beschädigt. Vom 110. Platz starteten sie im Pajero Evolution ihre eindrucksvolle Aufholjagd und hatten sich innerhalb von nur vier Tagen bis auf die sechste Position vorgearbeitet, als Motorprobleme sie nach dem Ruhetag in Atar einbremsten. Bei Andrea Mayers Mitsubishi L200 traf ein Stein den Kurbelwellensensor so unglücklich, dass eine Weiterfahrt unmöglich war. Im Schlepptau des Service-Lkw erreichte die Vorjahresfünfte erst um 5.00 Uhr morgens das Biwak in Atar. Beide Autos hätten zwar repariert werden können, das hätte aber soviel Zeit in Anspruch genommen, dass die Service-Unterstützung für die beiden führenden Pajero gefährdet gewesen wäre. Teamchef Dominique Serieys traf daher die schwierige Entscheidung, die Fahrzeuge aus dem Wettbewerb zu nehmen.

Mit einem Doppelsieg und drei Pajero Evolution unter den besten Sechs hat das Team um Dominique Serieys alles erreicht. „Das war eine harte Rallye unter extremen Bedingungen. Über die Hälfte der 164 gestarteten Autos hat das Ziel nicht erreicht. Bei einem so unbarmherzigen Wettbewerb einen Doppelsieg einzufahren ist fantastisch. Zumal es der zehnte Jubiläums-Triumph war und wir nun seit fünf Jahren ungeschlagen sind“, freute sich der Serieys stellvertretend für das gesamte Team.

Vorläufiger Endstand der Rallye Dakar 2005

1. Stéphane Peterhansel (F)/Jean-Paul Cottret (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 52:31.39 Std.
2. Luc Alphand (F)/Gilles Picard (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 27.14 Min.
3. Jutta Kleinschmidt (D)/Fabrizia Pons (I), Volkswagen Race-Touareg, + 3:22.00 Std.
4. Giniel de Villiers (ZA)/Jean-Marie Lurquin (B), Nissan Pick-Up, + 4:02.36 Std.
5. Bruno Saby (F)/Michel Perin (F), Volkswagen Race-Touareg, + 8:44.14 Std.
6. Nani Roma (E)/Henri Magne (F), Mitsubishi Pajero Evolution, + 9:19.37Std.

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