DTM setzt auf bewährtes Fahrerfeld

In der Motorsport-Geschichte von Audi war 2008 das erfolgreichste Jahr. „Daran hatten auch die Fahrer einen großen Anteil“, sagt Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Warum sollte man für 2009 etwas verändern? Audi hat jedenfalls keine Veranlassung gesehen, etwas an seiner neunköpfigen Fahrer-Mannschaft zu verändern. Mercedes-Benz wird mit insgesamt acht Autos an den Start gehen, darunter Fahrer wie Ralf Schumacher und die Britin Susie Stoddart. Im Gegensatz zu den Stuttgartern wird Audi noch durch ein Privatteam mit drei weiteren Autos unterstützt.

Das Ziel von Audi für die DTM-Saison 2009 ist ehrgeizig wie noch nie zuvor. Im Jahr des 100. Geburtstages möchte Audi der erste Automobilhersteller werden, der zum dritten Mal in Folge den prestigeträchtigen DTM-Titel gewinnt. „Ich denke, dass wir mit unserem bewährten Fahrerkader dafür gut gerüstet sind. Dabei ist uns klar, dass die Herausforderungen noch größer ist als im vergangenen Jahr und das Feld noch enger zusammenrücken dürfte“, glaubt Ullrich.

Audi hält an seiner Speerspitze Mattias Ekström (Schweden), Tom Kristensen (Dänemark) sowie an den beiden Deutschen Timo Scheider und Martin Tomczyk fest. Sie werden in diesem Jahr die vier Audi A4 DTM der neusten Generation fahren, die in bewährter Tradition erneut vom Audi Sport Team Abt Sportline eingesetzt werden. Die beiden DTM-Fahrer Mike Rockenfeller und Markus Winkelhock – beide aus Deutschland – werden 2009 weiter für das Audi Sport Team Rosberg an den Start gehen. Auch das Audi Sport Team Phoenix bleibt der DTM treu und setzt zwei Vorjahresautos mit dem Franzosen Alexandre Prémat und dem Briten Oliver Jarvis ein.

Bei Audi gibt es in der Fahrermannschaft nur eine Veränderung: Die Britin Katherine Legge, die 2008 mit einem zwei Jahre alten A4 ihre erste DTM-Saison bestritt, wechselt vom Kundenteam Futurecom zum Audi Sport Team Abt Sportsline und pilotiert dort ein Vorjahres-A4. Ob dieser Wechsel eher aus marketingtechnische Gründen stattfand? Vielleicht wird aber auch ihre fahrerische Leistung durch den Teamwechsel unterstrichen. Neben der Mercedes-Benz Fahrerin Susie Stoddart ist Katherine Legge die einzige weibliche DTM-Teilnehmerin – eigentlich schade.

„Wir haben uns entschieden, uns auf unsere drei Werksteams Abt Sportsline, Phoenix und Rosberg zu konzentrieren“, erklärt Audi Motorsportchef Ullrich. „Für Katherine ist es eine große Chance, im amtierenden Meister-Team der DTM an den Start zu gehen.“ [foto id=“71035″ size=“small“ position=“right“]Trotz der Reduktion auf neun werksseitig eingesetzte Audi A4 DTM ist die Marke mit den vier Ringen die stärkste in der DTM 2009. Hintergrund: Das Privatteam von Dr. Colin Kolles (Ex-Formel 1-Teamchef bei Force India) wird drei weitere A4 an den Start bringt.

Neben dem bewährten Fahrerkader setzt Audi in der neuen Saison auf den erfolgreichen A4 DTM, der auf seinen Konkurrenten C-Klasse AMG-Mercedes treffen wird. Die aktuellen DTM-Autos der Generation 2009 werden sich nur in einigen Details vom Vorjahresmodell unterscheiden – für den Fan optisch kaum zu erkennen.

Auch Mercedes-Benz setzt auf seine bewährte Fahrermannschaft. Neben Ralf Schumacher, der in diesem Jahr einen neuen C-Klasse AMG-Mercedes im HWA Team steuern darf, werden die Joungster Bruno Sprengler und Paul di Resta sowie der 28-jährige Gary Paffett (Formel 1-Testfahrer bei McLaren Mercedes) mit der neuen C-Klasse AMG-Mercedes am Start sein. Die Vorjahresautos steuern Susie Stoddart, Jamie Green, Mathias Lauda und Maro Engel.

„Wir sind in Stuttgart enorm stolz, dass wir unsere Sponsoreneinnahmen für die neue Saison trotz wirtschaftlich widrigen Voraussetzungen erneut sehr deutlich gesteigert haben. Dies spricht für die Auftrittsbühne. Wir haben uns gleichzeitig über Winter einem rigiden Effizienz- und Kostensenkungsprogramm unterzogen“, versichert Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef. Dennoch soll die C-Klasse fit für den Kampf um den Titel sein.

Ralf Schumacher fährt nach seinem Lehrjahr im Vorjahresauto, in diesem Jahr im neuen C-Klasse AMG-Mercedes. „Ralf hat in der letzten Saison gezeigt, dass er mit ganzem Herzen in der DTM fährt und er im Tourenwagen nach seiner Formel 1-Karriere nicht etwa sein persönliches Auslaufmodell sieht“, sagt Norbert Haug. „Sein Lehrjahr hat ihm und der DTM gut getan. Die Rennserie hat dabei erneut bewiesen, dass auch ein Weltklassefahrer mit Formel 1-Siegen auf dem Konto nicht kommen und gleich im Vorderfeld fahren kann.“ 2009 sind die Erwartungen an Ralf Schumacher aber höher angesiedelt. „Ziel 2009 sind ganz klar erste mal Punkteränge und von meinen drei Teamkollegen, zu lernen und mich auf deren Niveau zu bewegen“, gibt Schumacher die Richtung für seine DTM-Saison vor.

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