Ecclestone bremst die Euphorie: Silverstone muss auch bezahlen

(adrivo.com) Zwar hat Silverstone nun einen verabschiedeten Modernisierungsplan, doch Bernie Ecclestone will auch Geld sehen, damit der Grand Prix bleibt.

Groß war am Dienstag die Freude bei den Verantwortlichen in Silverstone, nachdem die Ratsversammlung von South Northamptonshire grünes Licht für den Entwicklungsplan gegeben hatte. Immerhin sah man durch die darin vorgesehenen neuen Boxen- und Paddock-Gebäude die Zukunft des britischen Grand Prix als beinahe sicher an.

Doch Bernie Ecclestone bremste die Euphorie ein wenig und meinte, dass eine erfolgreiche Modernisierung nur ein Schritt sei. „Das nächste Problem ist, dass die kommerzielle Vereinbarung mit uns da sein muss. Das wurde mit dem BRDC-Typen [British Racing Drivers‘ Club], der mich vor einiger Zeit besucht hat, nicht besprochen. Er sagte: ‚Es gibt keine Möglichkeit, dass wir Ihnen überhaupt das zahlen, was wir in der Vergangenheit gezahlt haben'“, sagte Ecclestone laut .

Doch die Kosten für die Austragung eines Grand Prix werden in Zukunft nicht weniger, sondern mehr. Momentan soll der Preis bei 22 Millionen Dollar stehen. Um Währungsschwankungen aufzufangen, wird der Preis für einen Grand Prix noch dazu jährlich erhöht – und zwar um zehn Prozent. Dadurch ist ein Rennen bei einer Vertragslaufzeit von fünf Jahren am Ende schon rund zehn Millionen Dollar teurer.

Obwohl das viel Geld ist und der britische Grand Prix viel Tradition hat, besteht Ecclestone darauf, dass Silverstone den Marktpreis bezahlen muss. „Aus meiner Sicht gibt es da keine Sentimentalitäten. Ich will nur das, was wir in jedem anderen Land machen, nicht mehr, nicht weniger. Ich hoffe wirklich, dass sie in einer Position sind, um das zu liefern, wovon sie wissen, dass sie es liefern müssen, um 2010 den Grand Prix auszutragen.“

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