Elektroautos – der lange Weg zur Serie

Von Ingo Koecher

Es gibt sie tatsächlich: Sie sind schnell, sie sind leise und ihre Emission liegt bei Null. Allerdings lassen alle Elektrofahrzeuge, die derzeit noch in diversen Testreihen stecken, das Potential zur Groß-Serienreife vermissen. Das liegt zum einen an der begrenzten Reichweite, zum anderen am hohen Gewicht, der Größe sowie langen Ladezeiten der Akkus.

Schweiz und Norditalien: MES-DEA

Die Schweizer Firma MES-DEA SA („divisione energie alternative“ – „Bereich alternative Energien“) hat sich seit den 1980er Jahren auf die Entwicklung und Konzeption von Komponenten für Elektrofahrzeuge und Motoren spezialisiert. Im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurden dort bis heute bereits einige rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge zur Kleinserie geführt. Gegenwärtig haben die Modelle jedoch den Sprung zur internationalen Großserie noch nicht erreicht. (Technische Daten s. unten.)[foto id=“67694″ size=“small“ position=“left“]

Frankreich, Deutschland: AIXAM-MEGA

Ein weiterer Vorreiter auf dem Gebiet elektrisch angetriebener Fahrzeuge ist der französische Hersteller AIXAM-MEGA mit seinem Modell Mega eCity. Der in Frankreich ansässige Hersteller von Leichtfahrzeugen stellte auf der AMI in Leipzig sein erstes in Serie gebautes Elektrofahrzeug vor. Nachdem es AIXAM-MEGA gelungen ist, auch in Deutschland Vertriebspartner zu finden, könnte es mit dem Mega eCity gelingen, die Marktführung auf dem Gebiet reiner Elektrofahrzeuge einzuleiten. (Technische Daten s. unten.)

Mercedes-Benz, Smart und Mini

Testreihen, in denen die Alltagstauglichkeit der Elektrofahrzeuge für eine mögliche Serienreife geprüft wird, sind bei verschiedenen Herstellern in vollem Gange. So sollen 2010 in drei Städten (unter anderem in Berlin) mehr als 100 elektrisch betriebene Pkw der Marken Mercedes-Benz und Smart zum Einsatz kommen. Mini [foto id=“67695″ size=“small“ position=“right“]testet unterdessen seinen Mini E in Kalifornien, New York und New Jersey. Seit Februar 2009 läuft ein Großversuch des Mini E in Berlin.

Subaru

Dem nun bereits seit einem Jahr in News York getesteten R1e von Subaru wird hingegen schon jetzt die Alltagstauglichkeit attestiert. Während des Feldversuchs testete Subaru gemeinsam mit der Tokyo Electric Power Company (TEPCO) unterschiedliche Batterietechnologien, Hybridsysteme und Brennstoffzellenantriebe. Im Sommer 2009 sollen die ersten 100 Fahrzeuge zu Testzwecken an japanische Kunden ausgeliefert werden.

Weiter auf Seite 2: Video – Mini E; Elektromodelle im Detail – technische Daten und Preis

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Video: Mini E

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Elektromodelle im Detail

MES-DEA Panda Elettrica (Verfügbarkeit: Tessin und Norditalien)
Sitzplätze: 4
Antriebsart: Elektromotor
Geschwindigkeit: 110 km/h
Beschleunigung:
0 auf 50 km/h in 7 Sekunden
0 auf 100 km/h in 28 Sekunden
Verbrauch: 15.80 kWh/100 km
Reichweite: 125 km
Nettopreis: ca. 14.071,- Euro

MES-DEA Twingo Quickshift Elettrica (Verfügbarkeit: Schweiz und Norditalien)
Technische Daten:
Sitzplätze: 4
Antriebsart: Elektromotor
Geschwindigkeit: 120 km/h
Beschleunigung
0 auf 50 km/h in 6 Sekunden
0 auf 100 km/h in 20 Sekunden
Verbrauch: 16.50 kWh/100 km
Reichweite: 130 km
Nettopreis (ohne Batterien): ca. 12.985,- Euro (Lieferwagen-Modell mit 2 Sitzplätzen: 13.340,-)
Preis mit Batterien: EURO 35000,- incl. IVA (in Italien)

MES-DEA Smart Pure Elettrica (Verfügbarkeit: Tessin)
Sitzplätze: 2
Antriebsart: Elektromotor
Räder Anzahl (nach Katalog): 4
Geschwindigkeit: 100 km/h
Verbrauch: 15.00 kWh/100 km
Reichweite: 105 km
Nettopreis: ca. 14.000 Euro

AIXAM-MEGA eCity (Verfügbarkeit: Europa)
Sitzplätze 2+2
Antriebsart: Elektromotor
Räder Anzahl: 4
Geschwindigkeit: 64 km/h
Verbrauch: 17.15 kWh/km
Reichweite: 80 km
Preis: 17.950,00 Euro (Endpreis für den Kunden, zzgl. Anlieferung, inklusive Batterien)

Subaru 1Re
Sitzplätze: 2+2
Antriebsart: Elektromotor
Räder Anzahl: 4
Geschwindigkeit: k. A:
Verbrauch: K. A.
Reichweite: k. A.
Preis: noch nicht bekannt

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