Erste Autos mit selbstleuchtendem Nummerschild

Die ersten Autos mit einem selbstleuchtenden Nummernschild haben jetzt die Straßenzulassung erhalten. Die herkömmlichen Birnen werden dabei durch eine nur wenige Millimeter dicke Flächenleuchte mit so genannten Licht Emittierenden Dioden (LED) ersetzt. Für eine gleichmäßige Verteilung des Lichts auf der Oberfläche sorgt eine spezielle optische Folie.
Die neuen Schilder sind im Vergleich zu konventionellen Kennzeichen deutlich besser und gleichmäßiger zu erkennen. Verkehrsexperten erhoffen sich daher einen zusätzlichen Sicherheitseffekt durch die bessere Wahrnehmung des Fahrzeugs. Nach Angaben des Herstellers 3M benötigen die Dioden mit rund einem Watt nur ein Zehntel des Energieverbrauchs, den herkömmlichen Birnen für die in allen Ländern vorgeschriebene Beleuchtung des rückwärtigen Kennzeichens brauchen. Das System – im letzten Jahr auf der IAA vorgestellt – soll wartungsfrei arbeiten.
Auf dem Nachrüstmarkt sind die Schilder in Deutschland Ende 2006 für rund 80 Euro zu haben. Das neue Schild soll man in Eigenregie anbringen und an das Bordnetz anschließen können. Auf Wunsch kann die Folie mit einem speziellen Rahmen versehen werden, der sie bündig auf eine Ebene mit der Karosserie hebt.
Im Jahr 2007 sollen rund eine halbe Million Autos mit den neuen Kennzeichen von 3M hierzulande unterwegs sein. Andere Hersteller arbeiten an ähnlichen Entwicklungen. Das in Neuss ansässige Technologieunternehmen rechnet damit, dass in einigen Jahren die ersten Neuwagen serienmäßig damit ausgerüstet werden. Erste Gespräche mit der Industrie laufen bereits. Nach Angaben von Prof. Lutz Fügener, Designer an der Hochschule Pforzheim, ergeben sich für die Hersteller ganz neue gestalterische Möglichkeiten. Während die bislang üblichen Heckkennzeichen in der Regel eine Bautiefe von sieben Zentimetern benötigen, kann die dünne Folie flächig auf den Kofferraumdeckel angebracht oder in die Rückfront integriert werden. Helmut Weinand/mid

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