ESP auf dem Vormarsch

Die Zahl der Fahrzeuge mit der Antischleuderhilfe ESP (Elektronisches Stabilitäts-Programm) ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Im ersten Halbjahr 2006 bereits 42 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge in Europa das aktive Sicherheitssystem an Bord.

In Deutschland erhöhte sich der Anteil in diesen sechs Monaten von 72 auf 75 Prozent. Das teilte der weltgrößte Automobilzulieferer Bosch heute mit.

In der Oberklasse keines mehr ohne

In der Oberklasse wird in Deutschland mittlerweile kein Fahrzeug mehr ohne ESP verkauft, in der Kompaktklasse verfügen immerhin 96 Prozent aller Autos über den Schleuderschutz. Den stärksten Anstieg verzeichnete Spanien, dort stieg die Quote von 41 auf 49 Prozent gefolgt von Großbritannien mit einem Anstieg um sechs Prozentpunkte auf 42 Prozent. Wie in den Vorjahren wählt aber nur ein kleiner Teil der Käufer ESP als Option zusätzlich zur Serienausstattung. Grund für den dennoch weiter steigenden Anteil ist die zunehmende Zahl der Modelle, die außerhalb Deutschlands in der unteren Mittelklasse serienmäßig mit ESP ausgerüstet werden.

Bis 2011 sollen alle ESP haben

Im volumenstarken Segment der Kleinwagen hingegen ist das aktive Sicherheitssystem europaweit weiterhin kaum serienmäßig und nur teilweise optional zu finden. Nur sechs Prozent aller Kleinwagen in den fünf wichtigsten Märkten Europas sind Bosch zufolge mit ESP ausgerüstet, in Deutschland waren es immerhin 27 Prozent. Die Kfz-Versicherer bemängeln, dass das aktive Sicherheitssystem in vielen Modellen noch gar nicht oder nur in Verbindung mit anderen Ausstattungsmerkmalen zu haben ist. Dies schrecke die Autokäufer gerade im preissensiblen Kleinwagensegment von einer Anschaffung des Sicherheitssystems ab. In den USA plant die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA eine Regelung, nach der alle Pkw bis Ende 2011 sukzessive mit ESP ausgerüstet werden müssen.

(ar/os)

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