Opel

Facelift Opel Astra: Mehr Motorleistung – geringerer Verbrauch

Eine breitere Chromleiste am Kühlergrill, dem Corsa angepasste Stoßfänger mit integrierten Nebelscheinwerfern sowie veränderte Front- und Heckleuchten sind die wenigen äußerlichen Veränderungen, mit denen die Opel-Designer den Astra in die zweite Hälfte seines Auto-Lebens schicken.

Ein behutsamer Feinschliff, der jedoch durchaus ausreicht, um dem Kompaktmodell ein frischeres, jünger wirkendes Outfit zu verleihen und ihn dadurch weiterhin so attraktiv zu halten wie bislang.

Denn auch wenn der Astra nicht in die Rolle des Golf-Jägers schlüpfen konnte, hat er seit seiner Einführung im März 2004 mit bislang 1,3 Millionen verkauften Einheiten die Erwartungen seiner Rüsselsheimer Väter voll erfüllt, nimmt damit sowohl in Deutschland als auch in Europa die zweite Position in diesem Segment ein.

Elf Motorisierungsvarianten stehen zur Wahl

Während im Innenraum die Veränderungen mit mehr Chrom auf der Mittelkonsole und optionalem Klarlack ebenfalls marginal sind, offerieren die Rüsselsheimer aber unterm Blech Neues: Innerhalb der jetzt elf angebotenen Motoren von 90 bis 240 PS je zwei 1,6-Liter-Benziner- und 1,7-Liter-Diesel-Triebwerke, die bei weniger Hubraum mehr Leistung gegenüber ihren Vorgängern bieten und dennoch sparsamer im Verbrauch sind. Der neue 132 kW / 180 PS starke 1,6-Liter-Turbo-Benziner, der den 2,0-Liter Turbo mit 125 kW / 170 PS ersetzt, erwies sich bei ersten Testfahrten als sehr agil. Das serienmäßige Sechsgang-Getriebe ist gut auf den Motor abgestimmt und da sich an den bekannten Fahrwerks-Stärken des Astra nichts geändert hat, ist Fahrspaß garantiert. Bei flotter Fahrt wurde zwar der von Opel angegebene Verbrauch von 7,7 Litern übertroffen, doch kann den Technikern geglaubt werden, dass das Triebwerk mehr als zehn Prozent weniger konsumiert als sein Vorgänger.

Darüber hinaus steht ein neuer 1,6-Liter-Ecotec-Motor mit 85 kW / 115 PS zur Verfügung, der das bisherige 1,6-Liter-Twinport-Volumentriebwerk mit 77 kW / 105 PS ergänzt und nur noch 6,3 Liter Super benötigen soll. Möglich wird dies durch die kontinuierlich variable Steuerung der beiden Nockenwellen. Je nach Drehzahl- und Lastbereich wird eine leistungs- oder verbrauchsoptimale Ventilsteuerzeit ausgewählt. „Downsizing“ heißt das Zauberwort auch bei den ab Frühjahr erhältlichen beiden neuen Selbstzündern. Die 1,9-Liter-Versionen werden durch 1,7-Liter-CDTI-Triebwerke mit 81 kW /110 PS und 92 kW / 125 PS ersetzt, deren Verbrauchseinsparung bei bis zu einem knappen Liter liegen soll.

Preise bleiben unverändert

Weniger Hubraum und weniger Verbrauch, was sich schließlich auch in den Unterhaltskosten bemerkt macht – Opel befindet sich also auf dem richtigen Weg. Übrigens auch bei den Preisen, die die Rüsselsheimer unverändert ließen. Beim Einstiegsmodell mit dem 1,4-Liter-Motor bleibt es also bei 16 160 Euro und auch die 18 325 Euro für den neuen 1,6-Liter-Benziner mit 85 kW /115 PS erscheinen mehr als fair. Die Preise für die beiden Diesel-Aggegrate liegen noch nicht fest.

(ar/hhg)

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