BMW

Fahrbericht BMW X6 – Der schicke Crossover

Eins hat BMW mit dem X6 auf jeden Fall
bewiesen: Mut. Als der Wagen 2007 bei der IAA in Frankfurt
vorgestellt wurde, reagierte die BMW-Fangemeinde überrascht. So viel
Innovation hätte man dem bayerischen Autohersteller wohl kaum
zugetraut. Tatsächlich feiert BMW mit dem X6 so etwas wie eine
Weltpremiere: Das erste Sports Activity Coupé, wie es der Hersteller
selbst nennt. Der Name deutet schon an: Der X6 ist ein Crossover. Wer
ihn nur von vorne sieht, könnte meinen, es sei ein Geländewagen,
das dynamisch geformte Heck erinnert allerdings an ein Coupé und von
der Seite sieht der X6 eher aus wie eine übergroße Limousine.

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Aber
genau das wollte BMW mit seinem Crossover- Fahrzeug auch zeigen:
Unser X6 ist ein Alleskönner. Das mag dem ein oder anderen
Autofahrer ja gefallen. Wir finden den Anblick des Wagens aber auf
den ersten Blick vor allem befremdlich. Zwar sieht er durch das dynamisch geformte Heck von weitem sehr sportlich aus, kommt man
allerdings näher, werden einem die Dimensionen des Autos schnell
bewusst: 4, 87 m lang und 1,98 m breit ist der X6. Und hoch ist er
auch. Dafür sorgen die 19 Zoll-Felgen, die einen dazu zwingen, sich
beim Einsteigen ein Stück hochziehen zu müssen – wie bei einem
Geländewagen.

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Im Inneren des X6

Die Gestaltung des Interieurs ist,
typisch BMW, natürlich sehr schick. Unser Testwagen ist mit beigen
Ledersitzen ausgestattet. Die Dekorleisten aus Holz verleihen einen
edlen Look und das schmale Heckfenster und das tiefe Dach lassen
einen schnell vergessen, dass man sich in einem Riesen-Auto befindet.
Eher fühlt man sich durch den tiefen, schwarzen Dachhimmel ein wenig
beengt.

 

In der Stadt

Wir starten unsere Testfahrt in der
Stadt und stellen erstmal fest, dass es im Stop-and-Go-Verkehr sehr
angenehm ist, dass unser X6 mit einem Automatikgetriebe ausgestattet
ist. Obwohl wir beim Gas geben schon ein wenig aufpassen müssen. Mit
seinen 286 PS schießt der X6 nämlich los wie eine Rakete, wenn man
nicht aufpasst. Dafür steht er an der Ampel umso stiller, wenn wir
das wollen. Der X6 ist nämlich mit einer Parkbremse mit
Auto-Hold-Funktion ausgestattet. Schalten wir diese auf einer leicht
abfallenden oder steigenden Straße ein, rollt unser Wagen weder vor
noch zurück. Das ist Entspannung pur und lässt uns die Möglichkeit,
Energie zu sammeln für die Fahrt auf der Autobahn.

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Auf der Autobahn

Es ist nicht besonders überraschend:
Auf der Autobahn ist der X6 der Hammer. In 6, 7 Sekunden erreicht das
Crossover-Fahrzeug aus dem Stand 100 km/h. Das sorgt natürlich für
maximalen Spaß. Obwohl wir das Gaspedal komplett durchdrücken und
den Wagen in Rekordgeschwindigkeit auf 220 km/h bringen, werden wir
nicht in den Sitz gepresst, sondern lehnen uns ganz entspannt zurück
und lassen den X6 mal machen. Sicher fühlen wir uns ohnehin. Denn
selbst bei einer Geschwindigkeit von 220 km/h liegt der Wagen noch
Eins A in der Spur. Dass wir über die Autobahn rasen wie der Blitz,
merken wir überhaupt nicht. Und auch Langsam-Fahrer, die die linke
Spur blockieren, lassen uns nicht aufschrecken. Wir bremsen einfach
ab: Schnell, aber trotzdem so sanft, dass wir nur begeistert sein
können. Beide Daumen hoch für das Autobahngefühl. Bleibt die
Frage: Wie fährt sich das Crossover-Fahrzeug auf dem Land?

Weiter auf Seite 2: Video – BMW X6; Landstraße und Feldweg; Technik; Fazit; techn. Daten & Preis

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Video: BMW X6

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Auf Landstraßen und Feldwegen

Irgendwie ist es doch immer so:
Erreicht man eine gewisse Höhe, kommt irgendwann der Fall. Meint in
unserem Fall: Nach der Euphorie auf der Autobahn, kommt die
Ernüchterung auf der Landstraße. Begibt man sich nämlich mit dem
X6 auf einen unebenen Feldweg, wird man ganz schön durchgeschüttelt.
Und auch das Lenkrad macht dann, was es will – es wackelt mit.
Dabei hat BMW ausgerechnet an der Lenkung gearbeitet. Der X6 ist
nämlich mit einer Aktivlenkung ausgestattet, die sich je nach Tempo,
automatisch umstellt. Bei langsamen Geschwindigkeiten, wie z.B. beim
Einparken, vergrößert die Aktivlenkung den Lenkeinschlag, wodurch
leichtes Manövrieren in die Parklücke möglich wird. Ab 120 km/h
hingegen wird der Lenkeinschlag reduziert. Eigentlich ein guter
Ansatz. Besser jedoch wäre es, wenn sich die Lenkung statt an die
Geschwindigkeit, mehr an die Fahrbahn anpassen würde. Dann hätte
man auf einer holprigen Straße nicht mehr das Gefühl, den Boden
unter den Reifen zu verlieren.

Was der X6 bei unserem Ausflug aufs
Land allerdings einwandfrei meistert, sind Kurven. Das „Dynamic
Performance Control“ – System sorgt dafür, dass die Antriebskräfte
stufenlos zwischen den Hinterrädern verteilt werden und der Wagen so
immer in der Spur bleibt.

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Ein Blick auf die Technik

Ausgefeilt ist nicht nur die Technik
zur Verbesserung des Fahrkomforts, sondern auch die Technik direkt
vor unserer Nase. „BMW Assist“ heißt die Zauberformel, die den
X6 zum idealen Reisemanager machen soll. Das System zeigt seinem
Fahrer automatisch Umleitungen an, falls es auf der Reiseroute einen
Stau geben sollte. Mit „BMW Online“ lassen sich zusätzliche
Informationen über den Reiseweg abrufen. So findet das System freie
Parkhäuser und die Öffnungszeiten der Apotheken. Und wer im Auto
telefonieren will, der kann sich auch freuen. Der X6 kann nämlich
mit einer Bluetooth Schnittstelle bestellt werden, mit der geeignete
Mobiltelefone drahtlos mit dem Fahrzeug verbunden und dann über die
Knöpfe am Lenkrad oder per Spracheingabe gesteuert werden können.

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Fazit

Der X6 ist wie kein anderer
Geschmackssache. Schon allein über sein Design kann man stundenlang
streiten. Er ist sportlich und elegant sagen die einen, „klobig“
und schwerfällig finden ihn die anderen. Lobenswert ist auf jeden
Fall seine Leistung auf der Autobahn, an der es wirklich nichts
auszusetzen gibt. Zusätzliche Pluspunkte bringt die Technik im
Inneren des Wagens ein, die zwar sehr ausgefeilt, aber trotzdem
leicht zu bedienen ist. Dafür zeigt der X6 aber kleine
Schwierigkeiten auf der Landstraße, die ein wenig ernüchtern.

Was am Ende bleibt, ist trotzdem ein
guter Gesamteindruck….aber auch die Frage für wen dieser schicke
Crossover eigentlich gebaut wurde. Wer braucht schon einen
sportlichen Geländewagen, der von hinten aussieht wie eine
Limousine?

 

Technische Daten (xDrive35i):

Länge: 4877 mm, Breite: 1983 mm, Höhe:
1690 mm

Motor:

Hubraum: 2.979 ccm

Max. Leistung: 225
kW/306 PS bei Drehzahl 5.800 1/min

Max. Drehmoment:
400 Nm bei Drehzahl 1.300 – 5.000 1/min

CO2-Emission: 262
g/km

Verbrauch:

innerstädtisch: 14 l/100km

außerstädtisch: 11 l/100 km

kombiniert: 12,5 l/100km

Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h

Beschleunigung: null auf 100
km/h in 6,7 s

Preis: als Benziner ab 57.800
Euro, als Diesel ab 56.800 Euro

 

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Gast auto.de

November 23, 2008 um 2:44 am Uhr

Ein brutal hässliches Auto!!! Und das hat nichts mit Neid zu tun. Dieses Auto braucht kein Mensch!!!

Gast auto.de

November 22, 2008 um 12:15 pm Uhr

fantastisches Auto!

Gast auto.de

November 22, 2008 um 10:32 am Uhr

das auto is schon etwas gewöhnungsbedürftig, aba wenn man es jeden tag sieht und fährt kommt man drauf das sich BMW was tolles einfallen hat lassen,…

Gast auto.de

November 22, 2008 um 1:36 am Uhr

10l? Du solltest mal lesen lernen!
"kombiniert: 12,5 l/100km" heissen die mit Sicherheit auch noch geschönten Werte. Das mag glauben, wer mag. Ich nicht!

Gast auto.de

November 22, 2008 um 12:32 am Uhr

Dafür Verbraucht der BMW nur 10l und sieht nicht so extrem hässlich, wie ein 13 Jahre alter Jeep Grand Cherokee, aus.
Außerdem kann er auch 3.5t ziehen.

Gast auto.de

November 22, 2008 um 12:29 am Uhr

Dafür Verbraucht der BMW nur 10l und sieht nicht so extrem hässlich, wie ein 13 Jahre alter Jeep Grand Cherokee aus.
Außerdem kann der BMW auch 3.5t ziehen!

Gast auto.de

November 22, 2008 um 12:03 am Uhr

Ein geniale Kreuzung von Geländewagen und Coupé, dessen Umsetzung BMW geglückt ist, wie obiger Test beweist. Die vorherigen Kommentare beweisen nur den Neid der Autoren, da sie nicht sachlich sind.

Gast auto.de

November 22, 2008 um 12:01 am Uhr

Allein schon die Idee, eine Kreuzung von Geländewagen und Coupé auf die Räder zu stellen ist genial. Design ist immer Geschmacksache. Aber die Umsetzung dieses Konzepts ist geglückt, wie der Test beweist. Und auch bei den Kunden findet er Anklang, er verkauft sich wie geschnitten Brot. Die vorigen Kommentare beweisen nur den tiefen Neid der Autoren, in der Sache nämlich setzt deren Kritik nicht an.

Gast auto.de

November 21, 2008 um 11:05 pm Uhr

Diese Fahrwerte erreicht mein 13 Jahre alter Jeep Grand Cherokee auch und mit ihm kann ich auch noch 3,5to ziehen und wenn ich will auch jedes Gelände meistern, das ganze mindestens so bequem wie im X6.

Gast auto.de

November 21, 2008 um 10:11 pm Uhr

Jetzt schon veraltete Protzkarre!

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