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Fahrbericht Ford Fiesta: Unscheinbar ist anders

Esprit, Eleganz und Alltagstauglichkeit unter einen Hut zu bringen, ist kein leichtes Unterfangen. Doch wer im Kleinwagensegment punkten will, muss erkennbar sein. Der neue Ford Fiesta hat da einiges zu bieten.

Nehmen wir die Optik…

Bereits im Stand strahlt der kleine Kölner Dynamik aus. Von vorn fangen die weit in die Kotflügel hineinreichenden, spitz zulaufenden Scheinwerfer den Blick des Betrachters auf. Die kräftige Sicke an der Flanke, die sich durch die Türen aufsteigend bis zum Heck zieht, verleiht dem Kleinwagen einen sportlichen Look. Den Abschluss bildet ein markant konturiertes Heck. [foto id=“55633″ size=“small“ position=“right“]Unscheinbar ist einfach anders.

Interieur

Das Sammeln von Pluspunkten setzt sich auch im Inneren des Fiesta fort. Das Cockpit ist gefällig, die Gestaltung der Instrumente wirken fast ein wenig verspielt. Auf ödes Hartplastik wurde weitgehend verzichtet. Ohne Eingewöhnungszeit lassen sich alle Hebel und Knöpfe sachgerecht bedienen und lästiges Suchen etwa nach dem Lichtschalter, der Tastatur für Radio, Klima oder dem Knopf für die heizbare Heckscheibe entfallen. Alles ist dort, wo man es [foto id=“55634″ size=“small“ position=“left“]vermutet. Die Sitze vorn sind bequem, auch für Langbeinige. Hinten geht es naturgemäß etwas enger zu. Die Übersicht beim Einparken ist dem Designanspruch zum Opfer gefallen. Vorsichtige können sich mit einer Piephilfe für 455 Euro gegen Beulen schützen.

Viele praktische Ablagen erleichtern das Verstauen von Brillen, Kaugummi und Papiertaschentüchern. In den Türen lassen sich große 1,5-Liter-Wasserflaschen und Straßenkarten unterbringen, zusätzlich gibt es ein recht großzügiges Handschuhfach. Für gute Ergonomie sorgt die in Höhe und Länge verstellbare Lenksäule. Das kommt vor allem zierlichen [foto id=“55635″ size=“small“ position=“right“]Frauen entgegen.

Thema Gepäck

Der Gepäckraum von 295 Litern ist für ein Auto mit 3,95 Metern Länge ebenfalls passabel. Durch das Umklappen der serienmäßig teilbaren Rückbank stehen 979 Liter Volumen zur Verfügung. Leider stört eine hohe Ladekante, so dass die Wasserkisten aus dem Getränkemarkt unnötig hoch gewuchtet werden müssen. Dagegen schließt die Heckklappe leichtgängig fast wie von selbst, wenn man sie von oben in Bewegung gesetzt hat.

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Fahrverhalten

Die Kurvenhatz auf der Landstraße ist ein Genuss. Die Fahrwerksspezialisten vom Rhein haben wieder mal ganze Arbeit geleistet. Die relativ straffe Grundabstimmung lässt den kleinen [foto id=“55782″ size=“small“ position=“left“]Fronttriebler flott um Kurven wieseln, ohne den Komfort auf welligem Untergrund oder schlechten Straßen vermissen zu lassen. Abroll- und Windgeräusche sind vorhanden, aber erträglich. Die elektrische Servolenkung könnte etwas unmittelbarer ansprechen. Für Sicherheit an Bord sorgen das serienmäßige ESP sowie fünf Airbags, darunter auch ein Knieairbag für den Fahrer.

Aggregat

Der 1,25-Liter-Ottomotor leistet in der gefahrenen Version 60 kW/82 PS. Bäume lassen sich damit nicht ausreißen, aber einigermaßen flottes Fortkommen ist mit dem leichten, wendigen[foto id=“55783″ size=“small“ position=“right“] Wagen gesichert. Der Sprint von Null auf 100 km/h wird in 13,3 Sekunden absolviert. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 168 km/h. Im Alltagsbetrieb werden rund 7,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometern fällig.

Die Versicherungskosten halten sich in Grenzen. Die Kraftfahrzeug-Haftpflichteinstufung in der Typklasse 16 schlägt bei 100 Millionen Euro Deckung und 90-Prozent-Einstufung (SF 1) bei der AXA-Versicherung mit 527 Euro im Jahr zu Buche. Für die Steuer müssen jährlich rund 88 Euro bezahlt werden. Als „Nacktfrosch“, also ohne besondere Ausstattungsmerkmale, kostet der [foto id=“55784″ size=“small“ position=“left“]Fiesta als Dreitürer 12 000 Euro.

Optionales

Mit kräftigeren Motoren – insgesamt stehen wahlweise vier Benziner und zwei Diesel zur Verfügung – und mit Griff in die komplette Extraliste lässt sich an die Grenze von 20 000 Euro kommen. Dann aber ist vom Park-Pilot bis zum Navigationsgerät alles an Bord, was sonst nur die Autos der Kompaktklasse ziert. Leider ist ein Schiebedach, das dem schicken Kleinen noch mehr Flair und Fahrspaß verleihen würde, ab Werk nicht zu bekommen.

Technische Daten: Ford Fiesta Titanium

Fünfsitziger Kleinwagen mit fünf Türen;

Länge/Breite/Höhe/Radstand: 3,95 Meter/1,97 Meter/1,48 Meter/2,49 Meter,
Kofferraumvolumen: 295 bis 979 Liter, Leergewicht: 966 Kilogramm, Zuladung: 450 Kilogramm;

Motor:
1,25-Liter Benzin-Motor mit 60 kW/92 PS Leistung bei 5800 U/min,
max. Drehmoment: 114 Nm bei 4200 U/min,
Beschleunigung von 0-100 km/h: 13,3 Sek.,
Höchstgeschwindigkeit: 168 km/h,
Verbrauch: 7,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometern,
CO2-Ausstoß: 133 g/km,

Ausstattung:
ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, ESP, Front-, Knie- und Seiten-Airbags, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, Scheinwerfer mit „Begrüßungsfunktion“,

Preis ab 11 250 Euro (Titanium 15 000 Euro);

Versicherungs-Beiträge pro Jahr bei der AXA Versicherung: KH Typ 16 (Beitragssatz 90 Prozent, Zulassung Düsseldorf, 100 Mio. Euro pauschal): 527 Euro, TK Typ 16 mit 150 Euro Selbstbeteiligung: 62 Euro, VK Typ 16 mit 300 Euro Selbstbeteiligung: 424 Euro.

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Gast auto.de

November 18, 2008 um 8:01 pm Uhr

Fajne autko. Pozdro dla ekipy z Polski 🙂

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