Mazda

Fahrbericht Mazda2: Erfolgreiche Diät

 

Kleiner, leichter, sparsamer und billiger als bislang tritt die neue Generation des Mazda2 in der Kleinwagenklasse an. Anstatt spitzer Karosseriekanten und hohem Dach, trägt der Japaner nun ein flottes Blechkleid mit dynamischer Linienführung.

Bei der Ausstattung kann der Kleine mit dem serienmäßigen Schleuderschutz ESP und sechs Airbags punkten. Bereits ab 14 200 Euro ist er mit einem 63 kW/86 PS starken 1,3-Liter-Ottomotor zu haben.

Brotkasten ist vergessen

War die erste Generation des Mazda2 noch ein eckiger Brotkasten mit streng nutzwertorientierter Ausrichtung und wenig ansprechender Optik, ist der Neue ein flotter City-Flitzer mit weniger als zehn Metern Wendekreis und einem Abo auf kleine Parklücken. Die flachere Form lässt das Platzangebot im Innern zwar leicht schrumpfen, [foto id=“22540″ size=“small“ position=“right“]in seiner Klasse schwimmt der 3,98 Meter kurze Japaner aber bei Kofferraumvolumen und Innenraumgröße immer noch im vorderen Drittel beim Ranking mit. Sein keckes Design mit den freundlichen, mandeläugigen Scheinwerfern, die fast zierliche Front und das keilförmige Profil lassen ihn fröhlich sich von dem Einerlei der Kleinwagendesigns abheben. Doch die schicke Optik hat ihren Preis: Besonders die flache A-Säule schränkt den Blick schräg nach vorne ein.

Interieur

Im Inneren setzt sich der gute Eindruck mit ordentlicher Verarbeitung und geschmackvoller Materialienwahl fort. Unter den vielen Ablagemöglichkeiten sticht ein Zeitungshalter vor dem Handschuhfach heraus, der auch großformatige Straßenkarten fasst. Der Schalthebel sitzt [foto id=“22541″ size=“small“ position=“left“]griffgünstig leicht erhöht in der Mittelkonsole, alle anderen Bedienelemente sind Mazda-typisch angeordnet und lassen sich intuitiv bedienen. Negativ fällt das nur in der Höhe verstellbare Lenkrad auf, was in dieser Klasse zwar nicht ungewöhnlich ist. Aber Großgewachsene haben es schwer, hinter dem Steuer eine gute Sitzposition zu finden.

Das Platzangebot

Trotz geschrumpfter Abmessungen bietet der Fünftürer ordentlich Platz. Der Kofferraum fasst bei voller Bestuhlung 250 Liter, was für den Wocheneinkauf reichen dürfte. Bei größerem Raumbedarf lässt sich die Rückbank umklappen, so dass 787 Liter zur Verfügung stehen. Bei der Beladung stört allerdings die hohe Ladekante. Fahrer und Beifahrer haben genug Platz zur Entfaltung, im Fond sitzen zwei Erwachsene normaler Größe kommod. Ein fünfter Fahrgast findet nur auf Kurzstrecken ausreichend Platz. Wer die Fondbank in erster Linie als Gepäckablage benötigt, kann auf die im Sommer startende dreitürige Version warten.

(Seite 2: Aggregate und Preisstruktur…)

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Aggregate

Neben ordentlicher Alltagstauglichkeit bietet der kleinste Mazda auch viel Spaß. Der kurze Fronttriebler wuselt quirlig durch den Stadtverkehr, aber auch auf Landstraßen kann das recht straffe Fahrwerk ebenfalls überzeugen. Für zusätzliche Sicherheit sorgt der Schleuderschutz ESP, den alle Varianten mit Ausnahme der Dieselversion immer aufpreisfrei an Bord haben. Der 1,3-Liter-Motor in der Ausbaustufe mit 63 kW/86 PS beeindruckt vor allem mit seiner Sparsamkeit; 5,4 Liter Super je 100 Kilometer gibt der Hersteller an. In der Praxis sind es wie üblich gute 6,5 Liter, aber immer noch ein ordentlicher Wert. Im unteren Drehzahlbereich fährt sich das Vierzylinder-Triebwerk mit dem geringen Hubraum etwas zäh, ab 3 000 Touren geht es dann flotter zur Sache. Tempo 100 ist nach 13,2 Sekunden erreicht,[foto id=“22543″ size=“small“ position=“left“] die Maximalgeschwindigkeit liegt bei 172 km/h. Zum Vorteil gereicht dem Fronttriebler dabei auch sein geringes Gewicht: Mit 1 030 Kilogramm ist es generell recht niedrig, gegenüber dem Vorgänger fällt es um 100 Kilo geringer aus.

Preisstruktur

Ähnlich verhält es sich bei den Kosten. Mussten für den Vorgänger noch mindestens 12 600 Euro hingelegt werden, sind es in der Basisversion nun rund 12 000 Euro. Dafür erhält man den 1,3-Liter-Motor mit 55 kW/75 PS, der bei Fahrten im Stadtverkehr vollkommen ausreicht. Top-Triebwerk ist eine 1,5-Liter-Maschine mit 76 kW/103 PS. Hierfür werden 15 000 Euro fällig. Seit kurzem im Programm ist zudem ein Dieselmotor mit 50 kW/68 PS für 13 000 Euro. Das getestete Modell kostet an Steuern 94 Euro im Jahr, die Kfz-Haftpflicht schlägt etwa bei der AXA mit 503 Euro zu Buche.

Leichter und sparsamer[foto id=“22544″ size=“small“ position=“right“]

Die Abspeck-Kur ist der richtige Weg: Denn Leichtbau senkt auf recht einfache Art den Kraftstoffverbrauch. Dass die fehlenden Pfunde keinen Verzicht bedeuten, beweist der Neue von Mazda glänzend. Der kleine Flitzer sieht gut aus, fährt sich agil und ist reichhaltig mit Sicherheitstechnik ausgestattet.

Teststeno Mazda2

Drei- oder fünftüriger Kleinwagen;

Länge/Breite/Höhe/Radstand 3,89 Meter/1,70 Meter/1,48 Meter/2,49 Meter; Kofferraumvolumen 250 bis 787 Liter;
Motor: 1,3-Liter-Ottomotor mit 63 kW/86 PS, 122 Nm, 172 km/h, 12,9 Sek.,
Verbrauch laut Hersteller 5,4 l/100 km Super, Testverbrauch 6,5 l/100 km Super, 129 g/km; AXA-Versicherung: KH 503 Euro (Typklasse 17, SF 1, Zulassung Düsseldorf, 100 Mio. Euro pauschal mit Schutzbrief), TK 50,16 Euro (Typklasse 15, 150 Euro SB), VK 480,05 Euro (Typklasse 18, SF 1, 300/150 Euro SB);
Preis ab14 200 Euro.

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