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Fahrbericht Volkswagen Caddy Maxi Tramper 2.0 TDI: Für Urlaub und Alltag

Im markeninternen Verkaufsduell liefert sich der Volkswagen Caddy hierzulande mittlerweile ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem T5. Konsequent hat VW die Modellvielfalt des kompakten Transporters und Vans ausgebaut. Dazu zählen nicht nur die um fast einen halben Meter längere Maxi-Version oder die gerade erst vorgestellte Allradvariante, sondern auch die Ausstattung Tramper.

Sie richtet sich wie die California-Reihe beim größeren Bruder T5 an Campingfreunde, die ihr Fahrzeug auch ganz normal im Alltag nutzen möchten. Das trifft insbesondere auf den Caddy Maxi Tramper 2.0 TDI zu.

Aggregat

Auch wenn es sich noch um die Pumpe-Düse-Version handelt, ist der Motor über jeden Zweifel erhaben. Er ist spritzig und sparsam. Der 2-Liter-Diesel zeigt keine Anfahrschwäche und zieht [foto id=“61943″ size=“small“ position=“right“]den immerhin 1,7 Tonnen schweren Maxi durchzugsstark nach vorne. Ab 80 km/h darf bereits getrost der sechste Gang eingelegt werden, ohne dass dem VW dabei die Puste ausgeht und beim Überholmanöver auf der Landstraße zurückgeschaltet werden muss. Für ein Auto dieses Kalibers fährt sich der Caddy Maxi überraschend dynamisch und erstaunlich neutral. Für ESP verlangt VW allerdings 435 Euro extra. Die Dämmung des 2-Liter-Selbstzünders ist vorbildlich, und ab Autobahnrichtgeschwindigkeit übertönen die Windgeräusche an der A-Säule den Motor. Die Lenkung spricht sehr direkt an und setzt die Befehle präzise um.

Interieur

Innen kann auch der Caddy Maxi Life Tramper seine Transporterwurzeln nicht ganz verhehlen, [foto id=“61944″ size=“small“ position=“left“]doch Verarbeitung und Instrumentierung sind auf gewohntem VW-Niveau. Die Bedienung geht intuitiv von der Hand. Das gilt auch für den hervorragend einfach zu betätigenden Tempomaten. An Ablagen herrscht dank Nutzfahrzeugherkunft kein Mangel, und in den Seitenfächern der vorderen Türen finden selbst 0,7-Liter-Flaschen problemlos Platz. Das Armaturenbrett ist aus hartem schwarzem Plastik, wirkt aber wertig.

Weiter auf Seite 2: Video – VW Caddy Ecofuel – Fahrszenen; Variabilität; Gute Nacht…; Verkehrte Welt; Fazit; techn. Daten & Preis

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Video: VW Caddy Ecofuel – Fahrszenen

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Variabilität

An Stelle der Sitze 6 und 7 führt der Tramper eine zusammengefaltete Klappliege mit. Sie ist so montiert, dass bis zu einer Tiefe von etwa 45 Zentimetern der Kofferraum in voller Höhe nutzbar ist. Hier spielt der Maxi den entscheidenden Vorteil gegenüber dem Tramper mit dem normalen Radstand aus, der 2000 Euro günstiger ist, aus. Unter dem Bettgestell ist ebenfalls noch Raum für Gepäck. Die Schlafmöglichkeit kann aber auch für volles Kofferraumvolumen ausgebaut und außerdem bei Bedarf durch Zusatzsitze ersetzt werden. Die Metallhalter für die hochgeklappte[foto id=“61945″ size=“small“ position=“right“] Rücksitzbank sind zwar stabil, kosten leider aber auch Laderaum. Bei breiteren Gegenständen fehlen da schnell einmal 30 Zentimeter Länge. Caddy-Kenner lassen die Stützstange aber ohnehin in solchen Fällen einfach ungenutzt und sichern die hochgeklappten Sitze einfach mit der zu transportierenden Ladung ab.

Gute Nacht…

Das Bereiten des Nachtlagers geht leicht von der Hand und dauert mit etwas Übung kaum mehr als eine Minute. Es müssen lediglich die Lehnen der Sitze ungeklappt und die Vordersitze nach vorne geschoben werden und schon lässt sich die 1,10 Meter breite Matratze ausklappen. Am längsten dauert das Anbringen des Vorhangs, der die Schlafenden von vorne und der Seite gegen neugierige Blicke schützt.

Verkehrte Welt

Neben der Schlafmöglichkeit führt der Tramper auf jeder Seite vier größere [foto id=“61946″ size=“small“ position=“left“]Reißverschlusstaschen mit, in denen auch Pullover oder Hosen Platz finden. Sie verdecken allerdings die Sicht aus den hinteren Seitenfenstern und erschwert so den Blick nach schräg hinten. Dank seiner klaren Formensprache und der großen Seitenspiegel lässt sich der Maxi aber relativ gut rangieren. Die 340 Euro für die Einparkhilfe hinten erleichtern die Arbeit dennoch ungemein. Weniger gut: Die Spiegel sind nicht beheizbar. Was umso unverständlicher ist, weil es die Frontscheibe ist. Verkehrte Welt. Unter der geöffneten Heckklappe, die mit zwei LED-Leuchten bestückt ist, lässt sich zudem ein Campingtisch mit zwei Stühlen aufstellen. Das VW-Zubehörprogramm bietet außerdem ein Außenzelt, das unter der geöffneten Heckklappe eingehängt wird.

Fazit

Damit wird der Caddy Maxi Tramper endgültig zum reisetauglichen Campingvan, mit dem sich nicht nur unterwegs, sondern auch zu Hause immer noch ganz problemlos der Einkauf im Supermarkt erledigen lässt.

Daten: VW Caddy Maxi Tramper 2.0 TDI

Länge x Breite x Höhe: 4,88 m x 1,79 m x 1,83 m

Motor (Bauart, Hubraum): Vierzylinder-Turbodiesel, 1968 ccm
Max. Leistung: 103 kW / 140 PS bei 4000 U/min
Max. Drehmoment: 320 Nm bei 1750-2500 U/min

Verbrauch NEFZ im Mittel: 6,3 Liter
CO2-Emission: 167 g/km

Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 11,1 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 186 km/h

Leergewicht/Zuladung: 1719 kg/641 kg
Kofferraum: 510 – 3700 Liter
Anhängelast: 1500 kg
Wendekreis: 12,2 m

Basispreis: 26 739,30 Euro

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