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Ford Focus: Auf dem Weg zu neuen Ufern

Er meint die Philosophie des neuen Ford Focus. Zögerlich noch aber entschlossen nimmt Strackmann das Wort "Premium" in den Mund, wenn er über den neuen Focus spricht. Seine Aussage: Der neue Kompakte sei mehr als alle seine Wettbewerber in der Kompaktklasse bei Technologie, Design und Anmutung führend.
Ford Focus Ghia Foto: Ford/Auto-Reporter
Sportlich elegant nennt Stackmann den Focus. Genauso habe man ihn platzieren wollen, exakt zwischen normal und modisch. Man darf vermuten, dass der Marketing-Profi damit die Positionierung zwischen Wolfsburg und Rüsselsheim meint.
Auf jeden Fall habe man das revolutionäre New Edge-Design seines Vorgängers nicht wiederholen müssen, unterstützt Design-Direktor Chris Bird diese Aussage. Der alte Focus habe mit seinem Design den Beginn einer neuen Phase der Marke Ford symbolisiert und gleichzeitig den Anfang einer Modelloffensive. Der Focus ist die Nummer 43 in der Reihe der angekündigten 45 neuen Ford-Modelle.
Kannten, Sicken, Scheinwerfer und viele andere Details lassen die Verwandtschaft zum alten Focus erkennen. Doch kommt der Neue reifer und erwachsener und auch – seiner Außenmaße wegen – ausgewachsener daher.
Das allein rechtfertigt aber sicher noch nicht die Verwendung des bisher von anderen Marken besetzten Begriffs "Premium". Diesem hohen Anspruch nähert man sich aber beim Fahren – besonders auf kurvenreichen Strecken, besonders mit dem beeindruckenden 2,0-Liter-TDCI Motor mit 100 kW (136 PS). War dies doch schon beim Vorgänger eine Paradedisziplin des Autos, gelang es den Kölnern nun, die Bewertung in Richtung erstklassig zu verschieben.
Premium erweist sich aber nicht allein im Fahrverhalten oder in der umfangreichen Sicherheitsausstattung mit ESP und vielen Airbags oder in den als Zubehör lieferbaren verstellbaren Pedalen. Besonders wichtig ist der Beweis dort, wo ihn der Fahrer und seine Fahrgäste ihn begreifen können: im Innenraum. Hier hat Ford mit Gestaltung und Materialwahl eine Umgebung geschaffen, die man getrost als vorbildlich bezeichnen darf. Gerade bei der Wahl der Materialien im Cockpit kann sich ein anderer neuer Kompakter, den sein Hersteller ganz selbstverständlich als "Premium" bezeichnet, eine dicke Scheibe abschneiden.
Die meisten Focus will Ford in der Ausstattungsvariante "Trend" verkaufen. Die Preise für diese Variante beginnen bei 15 500 Euro für den 1,4 Liter-Motor mit 59 kW (80PS) und Fünf-Gang-Schaltgetriebe. Schön, dass Ford hier darauf verzichtet, die bei den bekannten ten Premium-Marken üblichen Preisaufschläge zu verlangen. Der neue Focus ist alles in allem rund 1800 Euro billiger als sein. Hoffentlich verhindert diese Preispolitik der Kölner nicht, dass der Kunde den Focus auch als Premium-Angebot versteht. (Sm)
Von Peter Schwerdtmann
17. September 2004. Quelle: Auto-Rporter

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