Ford sieht sich im Nachteil: Ein Sieg ist unrealistisch

(adrivo.com) Hoch hinaus: Die Rallye Mexiko ist die höchstgelegene Veranstaltung im gesamten Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft. Nach den Events in Monte Carlo (Asphalt) und Schweden (Schnee) eröffnet der dritte Saisonlauf in Mittelamerika gleichzeitig den Reigen von sieben Schotterläufen hintereinander. Zehn ihrer insgesamt 15 Saisonauftritte absolviert die Weltelite des Rallyesports in diesem Jahr auf dem losen Untergrund, sodass die Rallye Mexiko erste verlässliche Hinweise auf das Leistungspotenzial derTeams auf diesem Geläuf erlaubt.

Zu den Besonderheiten der Rallye Mexiko zählt eindeutig ihre Topographie: Den
Großteil ihrer Zeitenjagd verbringen die Piloten auf über 2.000 Meter über
Meeresspiegel. Während der ersten Etappe am Freitag führen die Strecken sogar bis
über 2.700 Meter hinauf. Der niedrigere Sauerstoffgehalt der Luft in diesen
Höhenlagen führt dazu, dass die nominell 300 PS starken Zweiliter-Turbomotoren
der WRC-Allradler bis zu 30 Prozent ihrer Leistung einbüßen.

Unabhängig davon zählt der Lauf in Mexiko mit Durchschnitts- geschwindigkeiten
von knapp unter 100 km/h zu den schnelleren Schotter-Rallyes im WM-Kalender.
Die 20 Wertungsprüfungen rund um das Hauptquartier in Léon, 400 Kilometer
nördlich von Mexiko-Stadt, führen über 353,75 Kilometer und präsentieren sich
verhältnismäßig flüssig zu fahren. Mit einer Gesamtlänge von nur 830,83 Kilometer
ist die diesjährige Rallye Mexiko übrigens die streckenmäßig kürzeste Veranstaltung
in der WRC-Geschichte.

Als WM-Führende müssen Mikko Hirvonen und sein Partner Jarmo Lehtinen am kommenden Freitag als Erste auf die Strecke. "Das ist auf Schotter immer ein
Nachteil", so der Mexiko-Dritte des Vorjahres. "Aber diesen Preis zahle ich gerne
für die erste WM-Führung meiner Karriere. Ich werde von Beginn an attackieren.
Nach erfolgreichen Reifentests in der vergangenen Woche weiß ich, dass ich mir bei
den Schotterreifen von Pirelli keine großen Sorgen um Plattfüße oder
Verschleißerscheinungen machen muss."

Jari-Matti Latvala und Co Miikka Anttila treten nach ihrem Sieg bei der Rallye
Schweden ein wenig auf die Euphoriebremse. "Ich habe in Mexiko nicht die
Erfahrung wie bei anderen Läufen", betont das 22-jährige Talent, im Vorjahr Siebter
in Mexiko. "Ein weiterer Sieg ist deshalb ein unrealistisches Ziel. Ich wäre mit
einem Platz unter den ersten drei zufrieden."

Vier weitere Ford Focus RS WRC gehen neben den beiden Werksautos in Mexiko
an den Start. Stobart VK M-Sport setzt die Teams Gigi Galli/Giovanni Bernacchini
und Matthew Wilson/Scott Martin ein. Henning Solberg/Cato Menkerud und
Federico Villagra/Jorge Pérez Companc vertreten die Farben des Munchi´s Ford
World Rally Team.

© adrivo Sportpresse GmbH

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