FOTA sucht Kompromiss: Letzte Rettung

(motorsport-magazin.com) Mal wieder nähert sich die F1-Welt einer Deadline, mal wieder soll es ein Last-Minute-Kompromissangebot geben. In einem Brief der Teamvereinigung FOTA an FIA-Präsident Max Mosley und F1-Boss Bernie Ecclestone soll die FOTA eine dringende Lösung im Streit um das zukünftige Reglement erbeten haben.

"Wir müssen einen Kompromiss suchen", heißt es laut der Nachrichtenagentur Reuters in dem Schreiben. "Wir hoffen, dass dieser Brief als eine erhebliche Bewegung der Teams angesehen wird, die alle deutlich betont haben, dass sie dem Sport bis Ende 2012 erhalten bleiben wollen."

Am Dienstag hatte die FIA in einem Rundumschlag gegen die FOTA erklärt, dass die Regeln nach gescheiterten Gesprächen über das Finanzreglement unverändert bleiben würden. Die FOTA soll angeblich eine weitere Verlängerung der am Freitag ablaufenden Deadline bis zum 1. Juli verlangen. Gleichzeitig empfiehlt die FOTA der FIA, die mit dem Brief übersendeten Vorschläge anzunehmen und damit den möglichen Rückzug einiger wichtiger Teams aus der Formel 1 zu verhindern. "Jetzt ist der Zeitpunkt, um eine vernünftige und schnelle Lösung für die ausstehenden Punkte zu finden."

Unabhängige Prüfer

Die FOTA scheint unterdessen einer Budgetgrenze, die sie "Ressourceneinschränkung" nennt, durchaus gewillt gegenüberzustehen. Bis zuletzt hatten sich Ferrari und Toyota dagegen gewehrt, die FIA sprach deshalb mehrfach davon, dass gewisse "Elemente" innerhalb der FOTA keine Einigung herbeiführen wollten. Der FOTA-Vorschlag sieht eine unabhängige Buchhaltungsfirma als Überwacher für alle Teams vor. Deren Methodik und Jahresergebnisse würden dann der FIA vorgelegt. "Wir sehen keinen Grund, warum so ein System objektiver Überprüfung nicht für alle Seiten akzeptabel sei."

Im Bezug auf die neuen Teams, erklärte sich die FOTA dazu bereit, diesen mit preiswerten Motoren, Getrieben und technischer Unterstützung unter die Arme zu greifen, so lange deren Cosworth-Motoren so eingestellt würden, dass sie keinen Leistungsvorteil haben. Die drei neuen Teams für 2010, USF1, Manor und Campos, treten alle mit Cosworth-Motoren an, die zuletzt zwar weiterentwickelt, aber nicht unter der Motoreneinfrierung eingesetzt wurden.

adrivo Sportpresse GmbH

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