Frankreich, Tag 1: Loeb knapp vor Grönholm

(adrivo.com) Auch auf Korsika schenken sich die beiden Titelfavoriten nichts. Während Grönholm den Morgen dominierte, gehörte Loeb der Nachmittag.

Das Kopf-an-Kopfrennen zwischen WM-Spitzenreiter Marcus Grönholm und Titelverteidiger Sebastien Loeb setzt sich auch auf Korsika fort. Noch am Morgen sah es so aus, als hätte Grönholm die besseren Karten. Denn der Finne entschied die ersten beiden Etappen für sich und baute seinen Vorsprung auf Loeb auf über 4 Sekunden aus. Doch im Laufe des Tages wendete der Citroen-Pilot das Blatt. Nach der fünften Etappe übernahm Loeb um einen Wimpernschlag von 0.1 Sekunden die Führung, um diese in der letzten Etappe auszubauen. Nun geht der Franzose mit einem Vorsprung von 4.8 Sekunden in den zweiten Tag.

„Es ist nicht viel, aber es ist die Führung“, sagte Loeb. „Wir sind nicht gut in den Tag gestartet. Wir hatten keine Probleme, aber Marcus war einfach schneller als wir“, gab der Franzose zu. „Wir mussten ziemlich viel Risiko eingehen, um ihn zu überholen. Ich gebe hier Vollgas. Es ist normalerweise nicht mein Stil, volles Risiko zu gehen, aber ich fahre voll am Limit.“

Das wird Loeb nach Ansicht von Grönholm auch weiterhin tun müssen. „Loeb kann es sich nicht leisten zu relaxen, denn ich werde morgen genauso hart pushen“, sagte Grönholm. „Ich wusste, dass ich seine Zeiten auf Asphalt im Trockenen mitgehen kann und es ist immer noch sehr gut möglich, die Rallye zu gewinnen“, so der Ford-Pilot weiter, der sich zudem über ein paar kleinere Fehler auf der letzten Etappe ärgerte. „Die haben mir jedes Mal einige Zehtel gekostet.“

Auf Platz drei fuhr Loebs Teamkollege Dani Sordo, der anfänglich die Pace der beiden Leader mitgehen konnte, im Verlaufe des Nachmittags aber immer weiter zurückfiel und nun einen Rückstand von 14 Sekunden auf Grönholm hat. Noch vor den Subarus platzierte sich OMV-Kronos-Pilot Francois Duval. Angesichts seines Rückstandes von 39.3 Sekunden auf das Führungstrio war der Belgier aber nicht ganz zufrieden. „Es ist nicht so schlecht. Ich pushe wirklich sehr, sehr hart. Vielleicht sind die engeren, kurvigeren Straßen für uns morgen besser“, hofft Duval.

Petter Sollberg hatte sich nach einem schwachen Start eigentlich schon an Duval vorbei geschoben, doch am Start der fünften Etappe, sprang sein Motor nicht an, so verlor der Finne wertvolle Zeit und liegt jetzt 5.3 Sekunden hinter Duval auf Platz fünf. Noch mehr Probleme hatte Solbergs Teamkollege Chris Atkinson, der mit seinem Setup gar nicht zufrieden war und am Nachmittag seinen sechsten Platz an Stobart-Ford-Pilot Jari-Matti Latvala verlor.

Während Xavi Pons und Jan Kopecki auf den Plätzen acht und neun ziemlich einsame Rennen fahren, ist der zehnte Platz, den derzeit Henning Solberg innehat, hart umkämpft. Nur fünf Sekunden hinter ihm lauert Andreas Mikkelsen und auch Manfred Stohl kann sich mit einem Rückstand von acht Sekunden noch berechtigte Hoffnungen auf einen Sprung in die Top Ten machen.

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