Freude und Enttäuschung bei Ducati: Auch bei Melandri wäre was drin gewesen

(motorsport-magazin.com) Die Enttäuschung des Vorjahres konnte Casey Stoner in Mugello 2008 hinter sich lassen. Denn er wollte beim ersten Auftritt mit Ducati beim Italien GP im vergangenen Jahr unbedingt auf das Podium. Das gelang damals nicht, aber er holte es nun nach. "Das ist meine Gelegenheit, um an Ducati und die ganzen Ducatisti danke für die Unterstützung zu sagen. Wir hatten in den ersten Rennen der Saison ein paar Probleme, aber in Le Mans und hier haben wir ein angenehmes Setup gefunden und die Maschine ist wirklich stark", sagte Stoner. Das Rennen und den Kampf an der Spitze hatte er einigermaßen genossen, auch wenn er es nach seinem Raketenstart ruhig angehen wollte, da der Vorderreifen etwas brauchte, um auf Temperatur zu kommen.

In einem Streckensektor hatte Stoner auch ein paar Probleme und verlor Zeit, weswegen Valentino Rossi dort an ihm vorbeiging und sich der Australier mühte, den Rückstand auf der restlichen Runde gutzumachen. "Aber in Kurve eins hinein habe ich zu sehr gepusht und kam nach draußen, wobei ich den Kontakt zu Valentino verlor", meinte er. Dadurch konnte er dann auch das Setup der Maschine nicht voll nutzen, das erst in den letzten Runde vollen Speed brachte. "Aber trotzdem ist der zweite Platz ein tolles Ergebnis und das gibt uns ordentlich Schwung für Catalunya."

Weniger toll lief das Rennen für Marco Melandri, obwohl er bis zu seinem Sturz bereits einige Plätze gut gemacht hatte. Den Unfall hatte dann auch nicht er verschuldet. "De Puniet kam vor mir mit Vermeulen zusammen und stürzte direkt vor mir. Ich war links von ihm, also versuchte ich, innen hinein zu gehen, aber da war nicht genug Platz. Ich musste so weit nach draußen, um nicht über Randy zu fahren, dass ich von der Strecke kam. Ich war schnell unterwegs und bin gestürzt", erzählte er. Das ärgerte ihn natürlich besonders, denn er hatte sich gut gefühlt und alles lief besser als im Training. "Jetzt werden wir aber nie wissen, ob ich über die Renndistanz so weitermachen hätte können. Wir werden in Barcelona mit dem gleichen Setup beginnen wie im Rennen heute", sagte Melandri.

Ducati Corse Generaldirektor Filippo Preziosi tat Melandris Pech leid, doch er mahnte auch an, dass man weiter an technischen Lösungen arbeiten müsse, um es ihm auf der Maschine leichter zu machen. "In Barcelona werden wir wieder an einem kleinen Schritt beim Motor arbeiten und ich bin mir sicher, wenn Marco endlich ein gutes Gefühl mit der Maschine bekommt, dann werden wir sein Talent bestmöglich nutzen können." Stoners zweiter Platz zauberte dann aber wieder ein Lächeln auf Preziosis Gesicht, da es für Ducati und den Australier ein wichtiges Ergebnis gewesen war. "Wir freuen uns, dass er wieder lächelt und es ist gut, dass er sein Gefühl mit der Front wieder gefunden hat, das manchmal gefehlt hat", sagte Preziosi.

adrivo Sportpresse GmbH

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