Großbritannien GP: Drohung von Ecclestone

(adrivo.com) Nur mit einer Finanzspritze der Regierung ist der Großbritannien GP noch zu retten, glaubt Bernie Ecclestone.

Kaum ein Grand Prix hat in der Vergangenheit so viel Kritik von Bernie Ecclestone einstecken müssen, wie der Heim-Grand Prix des Formel 1-Chefs. Vor allem der nicht mehr zeitgemäße Zustand der Anlagen in Silverstone gibt dem 77-jährigen immer wieder Anlass zu Drohungen. Nun soll die Rennstrecke für umgerechnet 35 Millionen Euro saniert werden.

Dies sieht zumindest ein Plan des Silverstone-Besitzers, des British Racing Driver Clubs vor. Doch für Ecclestone reicht das offenbar nicht aus, um das Überleben des Großbritannien-Grands Prix über das Jahr 2009 hinaus zu sichern. „Großbritannien sollte das Herz der Formel 1 sein, doch unser Kurs steht auf der Liste ganz unten“, erneuerte er seine Kritik gegenüber der .

Der Formel 1-Boss hegt offenbar erhebliche Zweifel, dass der British Racing Driver Club seine Pläne ohne Hilfe in die Tat umsetzen kann und fordert, dass die Regierung in London einen Teil der Sanierungskosten übernimmt. „Sie wissen schon seit fünf Jahren genau, was sie tun müssen. Es ist nicht unsere Aufgabe, ihnen zu sagen, wo sie das Geld herbekommen, doch es ist merkwürdig, dass fast alle unsere Events von den Regierungen gesponsort werden“, sagte Ecclestone.

Zwar unterstützt auch der britische Sportminister Gary Sutcliffe den Grand Prix, finanzielle Hilfen schloss er bisher jedoch aus. Bei Ecclestone trifft das auf wenig Verständnis. „Mit nur einem kleinen Prozentsatz von dem, was die Regierung für die Olympischen Spiele [2012 in London, d. Red] hinauswirft, hätten sie Silverstone unterstützen können.“

Ebenso wenig Verständnis hat der 77-jährige dafür, warum seine Bemühungen um ein Formel 1 Grand Prix auf den Straßen Londons in einer Sackgasse endeten. „Es war alles sehr schön durchdacht in London. Bürgermeister Ken Livingstone war sehr hilfreich und wir haben einen Plan vorgelegt, wie wir es machen könnten“, erklärte Ecclestone.

Doch am Ende seien die Bemühungen auch hier an der mangelnden Bereitschaft der Regierung gescheitert, die Kosten zu übernehmen. Dabei glaubt Ecclestone, dass ein Straßenrennen in London durchaus profitabel sein könnte. „Wenn man es von einem rein wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, all die Einnahmen die es bringen würde, dann verstehe ich einfach nicht, warum man es nicht macht“, so der Formel 1-Chef.

© adrivo Sportpresse GmbH

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