Hamilton auch auf vier zufrieden: Es bleibt ein Rätselraten

(motorsport-magazin.com) Auch wenn es zur Pole doch um ein ganzes Stück nicht gereicht hatte, so wirkte Lewis Hamilton nicht unbedingt unzufrieden, als er nach dem Qualifying in Sao Paulo einen Blick auf die 60 Minuten des Zeittrainings war. "Ich bin zufrieden. Es wäre nett auf Pole zu sein, sicher. Aber mit dem Paket, das wir haben, bin ich zwei ordentliche Runden gefahren. Ich bin zufrieden mit dem Job, den wir gemacht haben. Ich denke, wir werden morgen sicher konkurrenzfähig sein", sagte der Brite im allgemeinen Getümmel. Was seine Strategie für den Sonntag betraf, so konnte er nur sagen, dass das immer mit dem Team abgestimmt wird. Zudem gebe es noch so viele Variablen zu bedenken. "Wer sagt, wie morgen das Wetter wird? Jetzt scheint die Sonne, morgen könnte es regnen. Vielleicht kommt auch ein Safety Car."

Nicht ganz im Klaren war er sich darüber, was Felipe Massa im Rennen so vorhat. Nur eine Vermutung konnte er äußern. "Meine Annahme ist so gut wie Ihre, aber er sah für mich recht leicht aus", meinte Hamilton. Dass sein Rivale stark unterwegs war, konnte er allerdings nicht verneinen, dennoch betonte er, dass er sich keine Sorgen mache. "Ich versuche einfach, dran zu bleiben und so gut wie möglich zu fahren. Dann werden wir sehen." Diese Taktik will er gleich beim Start umsetzen, bei dem es für ihn vor allem darauf ankommen wird, keine Plätze zu verlieren. "Dann werde ich mich einfach durch das Rennen kämpfen und es nach Hause bringen." Sorgen wegen Attacken anderer Fahrer machte er sich nicht. Da Fernando Alonso nicht so weit weg von ihm steht, wurde Hamilton konkret auf den Spanier angesprochen und konnte nur sagen: "Fernando wird fahren wie ein Profi."

Haug ortet ungewöhnliche Ferrari-Strategie

Sollte doch etwas passieren, dann war Mercedes Sportchef Norbert Haug klar, dass damit ein Schatten über der WM läge. "Wenn uns jemand mutwillig rauswerfen sollte, dann wäre der Titel nichts wert", erklärte er gegenüber Premiere. Generell war aber auch er durchaus zufrieden mit der Ausgangsposition für das Rennen, vor allem auch deswegen, weil Heikki Kovalainen ebenfalls in Schlagdistanz ist. "Der zeitliche Abfall in Q3 erklärt sich durch die Spritmenge. Massa ist da weniger abgefallen. Entweder hat er irgendwo Zeit gefunden oder er hat eine andere Strategie, denn in den ersten zwei Qualifyings waren wir absolut da", erklärte Haug.

Er meinte, dass es eben ein bisschen Rätselraten um die Spritmengen gibt, bezeichnete es aber als schön für den Sport, dass sich Jarno Trulli da vorne reinfahren konnte. "Unsere Leistung ist angemessen. Im Vergleich zu Q2 war das in Ordnung. Ferrari ist entweder schneller geworden oder sie fahren eine überraschende Strategie", musste er noch einmal betonen. Denn in punkto Strategie war Haug klar, dass man sich dabei im Eifer des Gefechts auch leicht verwachsen kann. "Ich hätte ein ungutes Gefühl, wenn ich wüsste, dass wir morgen hinten raus einen Stint von 30 Runden auf Option fahren müssen. Morgen regnet es aber vielleicht, dann bringt die ganze Strategie nichts. Vielleicht passt dann auch ein kurzer erster Stint. Es ist eben ein wenig Rätselraten."

adrivo Sportpresse GmbH

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