Hamilton fehlten fast die Worte: Ich kann nur Gott danken

(motorsport-magazin.com) Nach dem Rennen in Brasilien war deutlich zu sehen, welche Anspannung bei Lewis Hamilton abgefallen war, da es mit dem WM-Titel geklappt hatte. So cool er sich an den Tagen vor dem Finale auch gegeben hatte, so gefühlsbetont gab er sich in den Minuten danach. "Es ist eigentlich unmöglich, das in Worte zu fassen. Ich bin immer noch sprachlos", meinte der neue Weltmeister nach dem Rennen. Deswegen versuchte er, irgendwo Anknüpfungspunkte zu finden, um doch noch erzählen zu können, was gerade so in ihm vorging.

"Meine ganze Familie ist hier, mein Vater ist hier. Es war so eine lange Reise und ich hatte viel Unterstützung von den Leuten zuhause. Mein Team hat das ganze Jahr einen fantastischen Job gemacht und nach den ganzen Opfern, die wir gebracht haben, bin ich so begeistert, das für alle geschafft zu haben", erklärte Hamilton. Die letzten Runden waren klarerweise auch für ihn die schwersten gewesen, war es doch hin und her gegangen, hatte er den Titel einmal in seinen Händen, dann wieder nicht und ein paar Hundert Meter vor dem Ziel doch wieder.

Der Regen sorgte für Sorgen

Das war an ihm nicht spurlos vorübergegangen und er gab zu, dass es eines der härtesten Rennen seines Lebens gewesen war. "Bevor es zu regnen begann, fühlte ich mich recht wohl. Meine Reifen waren etwas kaputt [Graining setzte ein], also hatte ich Probleme, die Pace oben zu halten, aber ich konnte vorne bleiben und das war alles", erzählte er. Doch der Regen kam wieder und Hamilton wollte um jeden Preis alle Risiken vermeiden. "Dann kam er [Vettel] an mir vorbei und mir wurde gesagt, ich müsste an ihm vorbei. Ich konnte das nicht glauben. In der letzten Kurve kam ich dann an Glock vorbei und ich sage euch, das war einfach unglaublich. Ich kann nur Gott danken."

Über Funk war ihm schon davor gesagt worden, dass er unbedingt Glock noch einholen müsse, doch Hamilton versuchte primär, an Vettel vorbeizukommen. Der war aber genauso schnell wie er – vielleicht sogar etwas schneller – weswegen Vettel als Überholziel unerreichbar wurde. "Es war eines der schwersten Rennen meines Lebens, wenn nicht das schwerste." Es war vor allem deswegen schwer, weil er bei der Zieldurchfahrt noch keine Ahnung hatte, ob er den Titel überhaupt gewonnen hatte. "Ich schrie nur: ‚Habe ich ihn, habe ich ihn?‘ Als ich dann in Kurve eins war, haben sie es mir gesagt und ich war außer mir. Es war ein Traum." Wie er feiern wollte, wusste Hamilton bereits genau. Er plante eine Party mit Familie und mit dem Team.

adrivo Sportpresse GmbH

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