Hamilton pausiert und trainiert: Ein guter Ungarn GP hätte schaden können

(motorsport-magazin.com) Auch wenn in Ungarn lediglich Platz fünf herausgekommen sein mag, Lewis Hamilton betrachtet das Ergebnis mit einem Blick zurück durchaus als Erfolg, denn sein kaputter Reifen hatte ihm den Nachmittag doch um einiges schwerer gemacht. Wie er auf seiner Homepage beschrieb, war das Problem nicht nach und nach, sondern plötzlich aufgetreten. "Es war ein plötzlicher Plattfuß – es muss in Kurve eins passiert sein und der Reifen war in Kurve zwei platt, also musste ich mit langsamer Geschwindigkeit zurück an die Box", berichtete er. Dort holte er sich vorzeitig die weichen Reifen ab und da der letzte Stint länger war als geplant, musste er darauf besonders gut aufpassen.

Da das Auto aber gut war und er weiter pushen konnte, wollte er sich wegen Rang fünf nicht beschweren. "Es ist bei einer engen WM wie dieser immer wichtig, die bestmöglichen Punkte aus einem schweren Rennen mitzunehmen. Man kann es sich nicht leisten, zu viele Punkte liegen zu lassen. Ich kann also nicht allzu enttäuscht sein, dass ich nach so einem schwierigen Rennen meine Führung in der Weltmeisterschaft ausgebaut habe." Das verdankte er allerdings auch Felipe Massas Motorproblem und der Brite musste zugeben, dass er nicht damit gerechnet hatte, dass der Brasilianer so stark sein würde.

Nach dem harten Ritt in Ungarn gönnt sich Hamilton nun etwas Pause, denn die vergangenen Monate waren doch anstrengend, auch wenn er mit seiner Arbeit und den Ergebnissen daraus durchaus ganz zufrieden war. "Die nächsten Wochen habe ich keine Arbeitsverpflichtungen, also kann ich für mich selbst sein und Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Ich werde die Zeit so verbringen, wie ich das will – es wird aber eine Mischung aus totaler Entspannung und dann, in der zweiten Hälfte der Pause, intensivem Training." Hamiltons Ziel wird es sein, aus der Pause so fit herauszugehen, wie er das beim Saisonstart in Melbourne war.

Auch Ferrari wird pushen

Ungarn hat dem McLaren-Piloten aber auch gezeigt, dass er und das Team die Sommerpause nutzen müssen, um in Valencia wieder voll da zu sein und sicherzustellen, dass Ferrari nicht wieder die Oberhand gewinnt. "Wir wissen, dass sie genauso hart pushen werden wie wir, damit sie für den Rest des Jahres einen Vorteil haben. Wer weiß, wenn wir in Ungarn ein einfacheres Rennen gehabt hätten, dann hätte uns das später in der Saison vielleicht geschadet, also bin ich zuversichtlich, dass wir nichts als gegeben hinnehmen. Ich weiß, dass jeder in Woking, Stuttgart und Brixworth voll arbeiten wird, um sicherzustellen, dass wir bei den verbleibenden Rennen stark sind", betonte der WM-Führende.

Dabei steht als erstes Valencia auf dem Programm und Hamilton war bereits gespannt auf den neuen Stadtkurs im Kalender. "Ich habe mir Onboard-Material von der Strecke angesehen und werde während der Pause mit dem Team arbeiten, um mich auf die Veranstaltung vorzubereiten. Den Bildern nach sieht die Strecke großartig aus – ich liebe Straßenkurse, aber diese Strecke sieht sehr schnell aus und einige Plätze scheinen keine Fehler zu verzeihen", meinte er. Als Fahrer freut sich Hamilton auf neue Strecken und da er der Ansicht ist, dass er neue Kurse schnell lernt, war er bereits zuversichtlich, dass es ein gutes Wochenende werden kann.

adrivo Sportpresse GmbH

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