Hayden bestätigt Trennung von Honda: Ein heikler Reifenwechsel

(motorsport-magazin.com) Nicky Hayden und Honda, das schien eigentlich immer eine Traumpaarung zu sein, bis dann irgendwann Dani Pedrosa aus der 250er-Klasse kam und das Team voll in Beschlag nahm. Trotzdem konnte Hayden 2006 noch den Titel einfahren, aber ab Einführung der 800er-Maschinen war klar zu sehen, dass eher in Richtung Pedrosa als in Richtung Hayden gearbeitet wurde. Wenig überraschend gibt es deswegen bereits seit langem Gerüchte über einen Wechsel zu Ducati und in Indianapolis hat Hayden nun auch bestätigt, dass er Honda zu Saisonende verlassen wird. Wo er nächstes Jahr fahren wird, sprach er zwar nicht aus, aber es schien recht klar zu sein. "Das ist kein Geheimnis – jeder weiß, wo mein nächster Stopp sein wird. Ich freue mich darauf", erklärte er.

Hayden wusste aber auch, dass es eine große Veränderung für ihn sein wird und er hoffte darauf, dass die offizielle Bekanntgabe bald über die Bühne geht. "Aber es sind noch fünf Rennen in dieser Saison. Das ist jede Menge Racing. Ich habe eine lange Geschichte mit Honda. Wir hatten gute Rennen zusammen, haben Meisterschaften in der AMA gewonnen und die Weltmeisterschaft war natürlich das ganz große Ding. Aber ich denke, es ist an der Zeit, weiterzumachen, etwas Anderes zu probieren", erklärte er. Vorzeitig will er auf keinen Fall aus dem Team aussteigen, sondern die Saison ordentlich zu Ende fahren. Das schulde er Honda, betonte er. "Ich werde mich bis zum Ende in Valencia nicht zurücklehnen. Solange sie mir nicht die Tür verriegeln, werde ich auf die Maschine steigen", sagte Hayden, bevor er noch scherzte, dass es in der Honda-Box wohl einige gebe, die es wohl nicht merken würden, wenn er nicht da wäre.

Außerdem wird die Box bei Repsol Honda ab Indianapolis geteilt sein, da Dani Pedrosa mit den Bridgestones unterwegs ist. Hayden musste dazu natürlich auch Stellung nehmen und konnte nur sagen, dass dies ein heikles Thema sei. "Ich war schockiert, als ich es erfahren habe. Ich wurde nicht gefragt und habe es auf der Straße erfahren. In Misano haben sie es mir vor dem Rennen gesagt und wie jeder Andere konnte ich es nicht glauben", erzählte der Weltmeister von 2006. Allzu viel Unterschied bei sich mache das aber nicht. Es tue nur weh, dass es nun noch einen Michelin-Fahrer weniger gibt. "Es ist eigentlich schon nahe am Einheitsreifen dran, da es nur mehr fünf oder sechs von uns gibt, die nicht auf Bridgestone sind." Dass es nun in der Repsol-Honda-Box eine Mauer gibt, sah er nicht als große Veränderung an, denn eine kleine Mauer sei ohnehin schon da gewesen, verriet er noch.

adrivo Sportpresse GmbH

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