Hayden gibt Hinweis auf Ducati-Vertrag: Zeit für Veränderung

(motorsport-magazin.com) Dass Nicky Hayden im kommenden Jahr bei Ducati fahren wird, scheint mittlerweile eines der am offensten Geheimnisse der MotoGP zu sein. Sogar Valentino Rossi spricht mittlerweile davon, dass alles über die Bühne ist. "Ich denke, die Situation ist abgeschlossen, das ist finalisiert", wurde Rossi bei SuperbikePlanet zitiert. Hayden hat sich diesbezüglich immer etwas zurückgehalten, aber immerhin haben beide Seiten bestätigt, dass man spricht und sich doch einigermaßen grün ist. Haydens Vertrag bei Honda läuft mit Jahresende aus und zuletzt war er nicht besonders gut auf seinen Arbeitgeber zu sprechen.

Denn während Dani Pedrosa ein Wechsel auf Bridgestone ermöglicht wurde, wurde ihm nach seinen Worten diese Möglichkeit nicht eröffnet – laut Honda hatte Hayden gar nie wegen der Option nachgefragt. Allerdings scheint Hayden die Saison nun einfach nur mehr hinter sich bringen zu wollen. "Es ist die Zeit zur Veränderung: ich muss etwas Anderes machen. Ich kann jetzt nicht zu viel sagen, aber es wird bald eine offizielle Bekanntgabe geben", erklärte der Weltmeister von 2006 dem Magazin Motosprint.

Endlich wieder Teamkollege sein

Die Gründe für einen Wechsel konnte Hayden auch gleich auf den Tisch legen. "Ich will mich wieder wie ein Teamkollege fühlen, ich will in einem Team sein, wo alle in die gleiche Richtung arbeiten und die Informationen teilen. Ich kann diesen Moment gar nicht erwarten", betonte er. In dieser Beziehung ließ er es sich dann auch nicht nehmen, direkt über Ducati und Casey Stoner zu sprechen. "Ich habe viel Respekt für Casey, für die Art, wie er als Fahrer gewachsen ist und wie er seine Arbeit macht. Er kümmert sich um seine Sachen und lässt seine Resultate sprechen. Ich werde mit ihm kein Problem haben."

Zur Ducati meinte Hayden, dass die Maschine viel Potential habe, da der Motor und seine Kraft so gut seien. "Casey fährt sie sehr gut, er ist stark und verdient dafür viel Respekt. Aber ich will nicht zu viel darüber reden, bevor ich es nicht selbst probiert habe. Ich denke aber nicht, dass die Charakteristika der Maschine Teil meiner neuen Herausforderung sein werden. Ich will einfach wieder gute Ergebnisse holen", erklärte er.

Keine Chance auf Bridgestone

Wenn er dann bei Ducati ist, wird er auch auf die mittlerweile von allen gepriesenen Bridgestones kommen. Zur Reifensituation bei Repsol Honda konnte er nur sagen, dass er nie vor die Wahl gestellt wurde. "Sobald sie mir das gesagt haben, hätte ich nur meine Zeit verschwendet, wenn ich darüber nachgedacht hätte, wegen Bridgestone-Reifen anzufragen. Ich bin aber nicht überrascht, dass er sie bekommen hat. In Misano hatte ich ja nicht einmal die gleiche Vorderradgabel wie Dani… da brauchte ich dann auch nicht daran zu denken, dass ich neue Reifen probieren kann." Für ihn sei der ganze Reifenwechsel ein Schock gewesen, sagte Hayden weiter. Er habe sich nicht träumen lassen, dass so etwas passieren kann. "Aber es ist passiert. Es gab eine Zeit, da habe ich auch an Bridgestones gedacht, aber mir wurde gesagt, das ist eine Entscheidung, die bei Honda liegt und dass es für mich in keinem Fall eine Chance auf die Reifen gebe."

adrivo Sportpresse GmbH

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