Honda gegen Heidfeld: Feuriges Hindernis

(motorsport-magazin.com) Mit großen Hoffnungen war man bei Honda ins ungarische Budapest gereist – und zeigte sich durchaus angetan von den Ergebnissen einer neuen Radaufhängung und verbesserter Aero-Teile. Zufrieden war man auch mit Jenson Buttons zwölftem Startplatz am Samstag – um am Sonntag Stagnation zu erleben. Nach dem ersten Sieg der Japaner in Ungarn 2006 musste sich Button mit Rang zwölf auch im Rennen begnügen, während sich Rubens Barrichello um eine Position auf Rang 16 verbesserte…

"Ich hatte einen schlechten Start, der mich auf Platz 14 zurückgeworfen hat. Nach Kurve eins war Heidfeld innen von mir. Ich wusste, dass er sich verbremsen wird, und so geschah es auch. Ich musste selbst meine Linie ändern. Dadurch kam Rubens an mir vorbei, den ich aber nachher wieder überholen konnte", berichtete Jenson Button von einer turbulenten Startphase, auf die dann aber Langeweile folgte. So gab es eine zweite Begegnung mit dem BMW-Piloten.

"Zwischenzeitlich lief ich wieder auf Heidfeld auf. Er war in den letzten beiden Kurven immer sehr stark – ich hatte keine Chance zu überholen. Das Problem war, dass er eine Ein-Stopp-Strategie hatte und somit nicht in die Box fuhr", sagte der Ungarn-Sieger von 2006, der somit einen ähnlichen Rennverlauf erlebte wie Teamkollege Rubens Barrichello. Auch der Brasilianer lief auf Heidfeld auf: "Nach einem guten Start mit vier gewonnenen Position war es kein sonderlich aufregendes Rennen für mich. Wir entschieden uns, mit gebrauchten Vorderreifen zu starten. Das war ein Fehler, denn das Auto hatte auf dem ersten Stint keine gute Balance."

Für unfreiwillige Action sorgte bei dem zweifachen Vize-Champion nur ein heißer erster Boxenstopp – wie ihn allerdings auch andere Kollegen erlebten. "Dann hat die Tankanlage beim ersten Stopp ein kleines Feuer verursacht – und es dauerte lange, bis die zweite Tankanlage bereit war. Danach war mein Rennen im Grunde schon vorbei", resümierte der Routinier enttäuscht. "Die zahlreichen blauen Flaggen, die mir gezeigt wurden, haben es unmöglich gemacht, noch Boden gutzumachen. Ein Rennen zum Vergessen."

Auch Jenson Button musste auf die unbelohnten Verbesserungen an seinem Dienstwagen verweisen. "Es war ein positives Wochenende, aber das Rennen selbst war frustrierend. Wenn es vor uns keine Luftverwirbelungen gab, hatten wir eine sehr gute Performance. Es war definitiv ein Schritt nach vorn", bilanziert der 28-Jährige. Ein Fazit, dem Ross Brawn zustimmt: "Es war mit unseren Startpositionen nicht einfach. Die neuen Teile, die wir in Ungarn eingesetzt haben, haben die Performance definitiv verbessert. Aber auch der Rest des Feldes schläft nicht…"

adrivo Sportpresse GmbH

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