Honda und Renault kämpfen um Motorausgleich: Kompromissvorschläge

(motorsport-magazin.com) Eigentlich hatte es bereits geheißen, dass Honda und Renault ihre Motoren vor der nächsten Saison nachbessern dürfen, um den seit der Einfrierung des Reglements entstandenen Rückstand zu den anderen Teams zu verringern. Renault-Teamchef Flavio Briatore sah das auch als gerecht an. "Als wir uns alle darauf verständigt hatten, die Motorenentwicklung einzufrieren, da lagen alle Motoren plus, minus ein Prozent auf einem Niveau. Dann hatten einige Teams Sorge um die Standfestigkeit ihrer Motoren. Deshalb öffnete die FIA das Entwicklungsfenster noch einmal", erzählte er laut auto motor und sport. Renault hatte wegen der Standfestigkeit keine Bedenken, andere schon und die sorgten auch gleich dafür, dass neben Zuverlässigkeit auch die Leistung verbessert wurde.

Die Zustimmung zur Nachbesserung bei Honda und Renault wurde in Brasilien aber wieder zurückgenommen, da die Motorenchefs von Mercedes, Ferrari, BMW und Toyota beteuerten, dem unmöglich zustimmen zu können. Im Gegenzug wurde von Honda und Renault erklärt, dass man die Motoren höchstens um 20 bis 25 PS verbessern könne, obwohl der Rückstand zur Spitze zwischen 40 und 50 PS beträgt. Dennoch musste Honda Teamchef Ross Brawn betonen, dass es mit einem verbesserten Motor wenigstens nicht mehr hoffnungslos zurück wäre und er mit dem aktuellen Aggregat auch im besten Auto keine Chance hätte.

Um das Ruder noch herumzureißen, sind Honda und Renault auch bereit, Konzessionen zu machen, meldet auto motor und sport. So zeigte sich Ross Brawn zur allgemeinen Abrüstung bereit. "Es soll auf allen Ebenen abgerüstet werden, nicht nur bei den Motoren. Wir würden uns bei der Aerodynamik dazu bereit erklären, auf einen unserer beiden Windkanäle zu verzichten", meinte er. Briatore würde seinerseits der Verringerung der Testkilometer auf 15.000 zustimmen, was er bislang ja blockiert hat. "Wenn ich beim Motor bestraft werde und dann noch nicht einmal testen darf, stehe ich nirgendwo. Erlaubt man uns, den Motor nachzubessern, können wir über jede Testrestriktion reden", sagte der Italiener.

adrivo Sportpresse GmbH

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