Katar, Nacht 2: Zeit für Rekorde

(adrivo.com) Nachdem sich die Fahrer am ersten Testabend in Katar einigermaßen an die Strecke gewöhnt hatten, war es am Samstag Zeit, um Rekorde aufzustellen. Zu diesem Zweck wurden natürlich wieder einmal Qualifying-Reifen ausgepackt, auf denen der alte Streckenrekord von Valentino Rossi aus dem Qualifying 2007 gleich um rund eine halbe Sekunde unterboten wurde. Gelungen war die heißeste Runde des Abends Jorge Lorenzo, der sich damit allerdings bis wenige Minuten vor Ende der Session Zeit gelassen hatte. In 1:54.552 hatte er trotz der späten Stunde gezeigt, dass auch bei Nacht sehr schnelle Zeiten möglich sind.

Rang zwei zum Abschluss des ersten Nachttests der MotoGP-Geschichte ging an James Toseland, der bereits früh für seine schnelle Runde gesorgt hatte – ebenfalls auf Qualifyiern selbstverständlich. Vier Hundertstel fehlten dem Briten schließlich auf Lorenzos Zeit. Hinter den beiden Yamaha-Fahrern auf Michelins fand sich ein Honda-Pilot auf den gleichen Reifen. Randy de Puniet fehlten allerdings bereits vier Zehntel auf die beste Zeit des Tages. Der Franzose war aber immerhin der Letzte, der sich noch unter 1:54 Minuten halten konnte. Eine weitere halbe Sekunde nach vorne verlor der dritte Yamaha-Fahrer unter den Top Vier. Der trug den Namen Colin Edwards.

Erst dahinter folgte der Pace-Setter des Freitags, Casey Stoner. Der Australier hatte zwar einen kleinen Sturz, war dafür mit seinem Tempo auf Rennreifen sehr zufrieden; nur auf Qualifyiern hätte er sich etwas mehr erwartet. Deswegen hatte der Australier wahrscheinlich auch beinahe eine Sekunde auf Lorenzos Zeit verloren. Hinter ihm reihten sich noch Andrea Dovizioso, Nicky Hayden, Chris Vermeulen, Alex de Angelis und Valentino Rossi in den Top Ten ein. Rossi hatte bereits am Freitag fehlende Pace bei Maschine und Reifen bemängelt und dürfte nach seinen 1,7 Sekunden Rückstand auf Teamkollegen Lorenzo auch nicht unbedingt erfreut gewesen sein.

Nicht unbedingt nach Wunsch war der Abend für Kawasaki gelaufen. John Hopkins und Anthony West waren nicht in der Lage, bei den Schnellsten mitzuhalten, was sich auch an den Positionen zwölf und 18 widerspiegelte. Auch Marco Melandri konnte wieder einmal nicht das Tempo seines Teamkollegen Stoner mitgehen. Der Italiener fand sich am Ende mit rund 1,4 Sekunden Rückstand auf den Australier auf Rang 15 wieder. Melandri war neben Stoner, Loris Capirossi, Shinya Nakano und Sylvain Guintoli auch eines der unverletzten Sturzopfer des Abends. Vor Saisonbeginn werden sich die Piloten der MotoGP nun aber keine Sorgen mehr um Stürze machen müssen, denn am kommenden Wochenende steht bereits das erste Renn-Wochenende der Saison auf dem Kalender.

Die Zeiten des zweiten Testabends in Katar

1. Jorge LORENZO (Yamaha) 1:54.552
2. James TOSELAND (Tech 3 Yamaha) 1:54.592
3. Randy DE PUNIET (Honda LCR) 1:54.973
4. Colin EDWARDS (Tech 3 Yamaha) 1:55.464
5. Casey STONER (Ducati) 1:55.485
6. Andrea DOVIZIOSO (JiR Team Scot) 1:55.550
7. Nicky HAYDEN (Repsol Honda) 1:55.674
8. Chris VERMEULEN (Suzuki) 1:56.119
9. Alex DE ANGELIS (Gresini Honda) 1:56.249
10. Valentino ROSSI (Yamaha) 1:56.256
11. Loris CAPIROSSI (Suzuki) 1:56.450
12. John HOPKINS (Kawasaki) 1:56.612
13. Dani PEDROSA (Repsol Honda) 1:56.704
14. Shinya NAKANO (Gresini Honda) 1:56.792
15. Marco MELANDRI(Ducati) 1:56.902
16. Toni ELIAS: (D’Antin MotoGP) 1:56.986
17. Sylvain GUINTOLI (D’Antin MotoGPi) 1:57.055
18. Anthony WEST (Kawasaki) 1:57.459

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