Kubica bleibt realistisch: Am Ende muss man vorne sein

(motorsport-magazin.com) Träumen ist eine schöne Sache und nachdem Robert Kubica in Kanada gewonnen und gleichzeitig die WM-Führung übernommen hatte, hatte wohl ganz Polen und auch ein Gutteil der weiteren F1-Welt davon geträumt, wie es denn wäre, sollte der Pole tatsächlich den Titel holen. Kubica selbst will sich allerdings noch nicht verrückt machen und bleibt realistisch was seine Titelaussichten angeht. "Sicher ist es nett, wenn man nach sieben Rennen die Weltmeisterschaft anführt, aber man gewinnt die Weltmeisterschaft, wenn man nach 18 Rennen der Führende ist", sagte Kubica in Barcelona.

Dass er das Gefühl als WM-Spitzenreiter mag, konnte er nicht bestreiten, wusste aber gleichzeitig auch, dass es schwer werden wird, diesen Platz auch zu verteidigen. "Realistisch gesehen fehlt uns etwas Leistung gegenüber Ferrari und McLaren." An seinem Zugang zu den Rennen will er nun jedenfalls nichts verändern, nur um vielleicht die Führung zu verteidigen. "Nach einem Rennen analysiere ich, was passiert ist, was besser hätte laufen können und wo wir uns verbessern können – das ist alles. Wir freuen uns auf die Zukunft und die nächsten Rennen. Das ist am wichtigsten", erklärte Kubica.

Im Gegensatz zu einem Interview unter der Woche sprach der Pole in Barcelona davon, dass die letzten 20 Runden des Rennens in Montreal eher langweilig waren. Dabei war es allerdings gefährlich, einen Fehler zu machen. "Es waren langweilige Runden, da ich am Ende eine gute Pace hatte. Aber in Montreal waren die Streckenbedingungen recht schwierig und wenn man zehn Zentimeter neben der Linie war, wurde es sehr rutschig und man machte leicht einen Fehler. Es war also wichtig, die Konzentration zu halten und das Auto ohne Fehler nach Hause zu bringen", berichtete Kubica.

adrivo Sportpresse GmbH

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