Marcus Grönholm blieb dran: Gute Punkte auf ungeliebtem Terrain

(adrivo.com) Auch wenn Marcus Grönholm auf Asphalt nicht unbedingt zuhause ist, so war er mit dem Ausgang der Rallye auf Korsika zufrieden.

Marcus Grönholm und Timo Rautiainen verteidigten mit einem zweiten Platz bei der Rallye Frankreich, dem 13. von 16 Läufen zur Rallye-Weltmeisterschaft, die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft und die Spitzenposition des BP Ford World Rally Teams in der Markenwertung. Auf Korsika feierte das finnische Duo seinen elften Podestplatz in der diesjährigen WM-Saison.

Ihre Teamkollegen Mikko Hirvonen und Jarmo Lehtinen meldeten sich nach einem Unfall am ersten Tag der Rallye eindrucksvoll zurück und sicherten Ford sogar noch einen weiteren Punkt in der Hersteller-WM. Ford führt die Marken-Tabelle nun mit 32 Punkten Vorsprung an und steuert auf den zweiten Konstrukteurs-Titel in Folge zu. Grönholm liegt bei noch drei ausstehenden Läufen vier Zähler vor seinem Verfolger Sébastien Loeb. Hirvonen bleibt WM-Dritter.

„Magic Marcus“ Grönholm führte nach zwei Bestzeiten zu Beginn des Freitags die ehemalige „Tour de Corse“ an. Kurz vor dem Etappenziel zog Loeb aber am Finnen vorbei. Der Ford Focus-Pilot kämpfte aber entschlossen weiter und hielt den Rückstand auf seinen Widersacher in Grenzen. Mit Erfolg: Nur fünf Sekunden trennten die Kontrahenten am Ende des ersten Tages. Im Lauf der zweiten Etappe aber vergrößerte der Titelverteidiger seinen Vorsprung, so dass Grönholm sich darauf beschränkte, den Abstand auf seine Verfolger zu kontrollieren und als Zweiter wichtige WM-Punkte nach Hause zu fahren.

„Ich sah, dass ich nicht gewinnen konnte, also ist Platz zwei das nächstbeste Ergebnis“, philosophierte der 39-Jährige im Ziel in Ajaccio. „Am ersten Tag konnte ich Sébastiens Tempo mitgehen, am zweiten nicht mehr. Ich habe nur zwei WM-Punkte auf Loeb eingebüßt – und das bei einer Veranstaltung, die für ihn maßgeschneidert ist. Nach zwei Rallyes auf Asphalt, der nicht zu meinen bevorzugten Straßenbelägen gehört, führe ich immer noch die WM an.“

Teamkollege Mikko Hirvonen büßte seine Platzierung in Reichweite der Podestplätze bereits auf der dritten WP ein, als der junge Finne einen Betonblock rammte. „Unser Aufschrieb gab für diese Linkskurve ein zu hohes Tempo vor“, erklärte der 27-Jährige. „Wir rutschten seitlich gegen ein Hindernis und beschädigten dabei die Achsaufhängung. Das rechte Hinterrad riss ab und flog auf ein Hausdach unterhalb der Straße. Danach fehlten ein paar Dachziegel, doch der Hausbesitzer war nicht verärgert, eher aufgeregt über das Ereignis.“

Ford Teamdirektor Malcolm Wilson zeigte sich mehr als zufrieden mit dem Ausgang der Rallye Frankreich: „Marcus fuhr auf ungeliebtem Belag grandios. Mikko zeigte ein kämpferisches Comeback und sicherte uns einen weiteren Marken-WM-Punkt, der am Jahresende vielleicht noch wichtig werden könnte.“ Auch Jost Capito, Direktor des Ford TeamRS, äußerte sich erfreut über die Ausbeute des „Asphalt-Doppelpacks“ in Spanien und Korsika: „Wir haben eine gute Vorstellung geboten und so viele Punkte geholt, dass wir nach wie vor in beiden WM-Wertungen an der Spitze liegen. Ich bin überzeugt, dass wir vor einem packenden Finale um die Fahrer-WM-Krone stehen.“

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