Melandri noch nicht zuhause: Das Gefühl fehlt

(adrivo.com) Marco Melandri sucht noch nach dem richtigen Gefühl auf der Ducati und hadert dabei vor allem mit der Fahrposition.

Noch war Marco Melandris Wechsel zu Ducati nicht der durchschlagende Erfolg, den sich das Team oder der Italiener selbst davon versprochen haben. Die Zeiten waren noch nicht bei den schnellsten dabei, allerdings ist noch ein langer Weg bis zum ersten Saisonrennen und damit noch viel Zeit, damit sich Melandri an sein neues Arbeitsgerät gewöhnen kann. Wie er in einem Interview mit dem Magazin eingestand, waren die ersten Tests nicht die einfachsten für den Italiener. „Es gibt einige Dinge, die ich noch nicht aussortiert habe. Das Gefühl auf der Maschine ist noch nicht gut und es ist noch zu früh, um jeden Preis schnell zu sein“, erklärte er.

Für Melandri steht im Moment noch die Arbeit im Vordergrund, damit die Maschine besser zu ihm passt. Erst dann will er sich daran anpassen. „Aber im Moment ist das Gefühl damit nicht gut“. betonte er. Fortschritte habe es aber bereits gegeben, nachdem er an den ersten Tagen viel an der Geometrie gearbeitet hatte. „Letztendlich fanden wir eine Lösung bei der Gewichtsverteilung. Erst als wir eine Basis hatten, begannen wir an den Aufhängungen zu arbeiten. Am Ende wurde die Maschine stabiler, aber nicht viel“, meinte er. Was er noch sucht, ist die richtige Fahrposition, da er sich bislang einfach nicht wohl gefühlt hat.

Als einen Grund für seine Probleme nannte er den unterschiedlichen Fahrstil zu jenem von Casey Stoner und auch von Loris Capirossi. „Mein Setup ist sehr anders als jenes von Casey. Einige Dinge brauchen Zeit, um geändert zu werden“, sagte Melandri. Seine Wünsche hat er bei den Technikern deponiert und für ihn liegt es nun an ihnen, die notwendigen Änderungen vorzunehmen. „Auch die Arbeit an der Elektronik ist sehr komplex und ich weiß kaum, wie man eine E-Mail verschickt“, berichtete er. Die Elektronik ist für Melandri deswegen von Bedeutung, da der Ducati-Motor ganz anders ist als jener von Honda. Er hat viel Kraft und ist nicht leicht zu bedienen. „Er ist sehr nervös. Es ist wichtig, ein Setup zu finden und dann eifrig an der Elektronik zu arbeiten.“

Danach gefragt, was am Motorrad geändert werden müsste, konnte Melandri nichts wirklich eingrenzen, sondern beteuerte, dass alles ein wenig angepasst werden müsste. „Ich kann die Fahrpositionen nicht ändern, manchmal bin ich nicht in der Lage, still zu bleiben, wenn die Maschine sich stark bewegt, während ich andere Male die Arme und Beine schlecht einsetze, um sie ruhig zu halten. Eine der Prioritäten für die nächsten Test wird es sein, die Fahrpositionen zu verändern“, erklärte er.

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