Mikulic: Mercedes wird das Ziel für den Flottenverbrauch erreichen

Mercedes-Benz wird die neuen Werte für den Flottenverbrauch einhalten, erklärte jetzt Prof. Leopold Mikulic, der Chef der Motorenentwicklung dem „PS-Automobilreport“. In einem Interview während der New York International Auto-Show sagte Mikulic dem Brachen-Informationsdienst: „Das für unsere gesamte Flotte in Europa aus der gesetzlichen Vorlage abgeleitete Ziel sind weniger als 140 Gramm CO2 pro Kilometer. Wir werden dieses Ziel im Zeitraum 2012 bis 2015 erreichen.“

Mercedes sei „absolut auf dem richtigen Weg“, ist Mikulic sicher. Das Unternehmen werde den Schwerpunkt einerseits auf die Optimierung der konventionellen Antriebe mit Verbrennungsmotoren legen. „Wobei wir davon ausgehen, dass wir bei der Weiterentwicklung die besten Merkmale der heute verbreiteten Motorenkonzepte Zusammenführen können“ Andererseits sei Mercedes – so Mikulic weiter – mit der Elektrifizierung bis hin zu batterieelektrischen Fahrzeugen und Brennstoffzellenfahrzeugen bereits auf dem richtigen Weg.

Mikulic nennt als Beispiele den Hybridantrieb der S-Klasse und das erstmals in New York vorgestellte Modell ML 450 Hybrid. Zu erwarten sei auf jeden Fall eine deutliche Zunahme des elektrischen Anteils bei den Antrieben von Mercedes-Fahrzeugen. [foto id=“68599″ size=“small“ position=“right“]Für die Nachfolge-Generation der A- und der B-Klasse kündigt Mikulic „einiges an neuer Motorentechnologie an“. Mit dem Smart sei Mercedes bei einem Ausstoß von 88 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer der Verbrauchskönig. „Und wir werden versuchen, die Weltmeisterschaft zu verteidigen.“

Generell nennt Mikulic als Weg für die Verbesserung der Verbrauchswerte den Einsatz kleinerer Motoren mit Turboaufladung und Kraftstoff-Direkteinspritzung. Er verweist auf die aktuellen Benziner und Diesel, die bei gleichen Leistungsdaten bereits deutlich weniger verbrauchen. Für den weiteren Weg des Downseizings erinnert Mikulic an den Drei-Zylinder-Motor aus dem Smart mit 1,5 Liter Hubraum. „Ich denke, dass man gut auf solchen Konzepten aufbauen kann.“