Mit neuem Auto auf Platz zwei: Ein gelungenes Debut

(motorsport-magazin.com) "Der neue Subaru ist da und Petter Solberg aus der Krise." Das war die Haupterkenntnis aus dem Wochenende für Subaru. In der Tat konnte Petter Solberg mit Position zwei sein bestes Ergebnis seit der Rallye Portugal im letzten Jahr erzielen und sein diesjähriges Punktekonto fast verdoppeln. Damit beendete der Norweger eine Serie von vier punktelosen Rallyes in Folge.

Nach der Rallye entlud sich bei Solberg dann der Druck der letzten Wochen und er gab ein Interview, wie man es nur selten zu hören bekommt: "Ah! Das ist einfach unglaublich! Ich bin so glücklich, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Es ist so toll wieder hier zu sein und es ist so wichtig. Ich freue mich außerordentlich für das Team, das soviel Arbeit aufgebracht hat, um dieses Auto fertig zu bekommen. Es ist unglaublich, ich kann es nicht glauben! Beim ersten Mal im neuen Auto ist der zweite Platz alles andere als schlecht! Dieses Auto hat soviel Potential, ich meine wirklich viel. Das ist es, wir kommen zurück!" Und wirklich, die Ehe zwischen Subaru und Petter Solberg, die zuletzt kurz vor der Trennung schien, könnte nun einen zweiten Frühling erleben.

Anders erging es Chris Atkinson, der nach einem Elektronikproblem am zweiten Tag und einem aus einem Dreher resultierenden Aufhängungsschaden mit den Punkten nichts zu tun hatte und seine gute Position in der Gesamtwertung verlor. Dennoch war auch er bestrebt, die positiven Aspekte zu sehen: "Es ist gut, mit dem neuen Auto gleich bei seiner ersten Rallye eine Etappe gewonnen zu haben, es ist ein gutes Gefühl. Aus Sicht der Punkte war das Wochenende für uns eindeutig nicht besonders gut, aber Andere hatten auch schon Pech in diesem Jahr und wir eben hier. Wir wollten sehen, was das neue Auto ausrichten können würde und es fühlte sich gut an. Wir können noch schneller werden, weil noch einige Neuerungen kommen. Wenn wir das ganze Paket richtig zusammenkriegen, werden wir noch mal deutlich schneller sein."

Das reine Ergebnis mag für Subaru nach der Rallye Griechenland vielleicht nicht völlig zufriedenstellend sein. So vergrößerte sich durch Atkinson Ausfall der Rückstand auf Citroen und auch auf Ford weiter und Solberg hatte im Ziel immerhin mehr als eine Minute Rückstand. Doch die Tendenz macht Mut! Bei der härtesten Rallye des Jahres auf Anhieb ein Fahrzeug fehlerfrei ins Ziel gebracht zu haben, verdient Anerkennung. Normalerweise dauert es immer einige Rallyes, um das Potential eines neuen Boliden auszuschöpfen. Sollte Subaru das nach und nach bei den nächsten Rallyes gelingen, dürfen dem Team auch wieder Siege zugetraut werden.

In diesem Jahr scheint der Kampf um die WM Titel für Subaru nicht mehr möglich, zu groß sind die Abstände. Doch mit der anscheinend guten Basis des neuen Fahrzeuges, könnte das bereits im nächsten Jahr ganz anders aussehen. Interessant wird nun das Duell zwischen Solberg und Atkinson. Nachdem der Australier bei den letzten Rallyes klar die Oberhand gegenüber seinem Teamkollegen hatte, gelang Solberg in Griechenland mit dem neuen Auto der Befreiungsschlag. Sollte Solberg nun auch in den nächsten Rallyes wieder schneller als Atkinson sein, könnte er sich seine ursprüngliche Vormachtstellung im Subaru Team möglicherweise zurückerkämpfen.

adrivo Sportpresse GmbH

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