Chrysler

Nach der Insolvenz hat bei Chrysler die Gewerkschaft das Sagen

Bereits am ersten vollen Arbeitstag nach der Anmeldung der Insolvenz durch das Chrysler-Management lagen dem Gericht in New York bereits mehr als 150 Anträge und Einsprüche gegen das Verfahren vor. Für Montag (4. Mai 2009) werden weitere Aktionen gegen die von US-Präsident Barack gewünschte schnelle Abwicklung der Insolvenz des US-Automobilherstellers innerhalb von 30 bis 60 Tagen erwartet. Der geplante Einstieg von Fiat könnte sich entsprechend verzögern.

Nach den Plänen der US-Administration soll Fiat zunächst 20 Prozent und dann 35 Prozent des restrukturierten Chrysler-Unternehmens halten. Den größten Anteil soll mit 55 Prozent in Zukunft der Gesundheits-Trust der Auto-Arbeiter Gewerkschaft „United Auto Workers – UAW“ erhalten. Bei den Regierungen in den USA und in Kanada verbleiben zehn Prozent, was – zusammen mit dem Gewerkschaftsanteil- aus Chrysler so etwas wie einen Volkseigenen Betrieb werden lässt: VEB Chrysler.

Chrysler-Vizepräsident Tom LaSorda, der nach der Abwicklung des Verfahrens ebenso wie Chrysler-Chef Bob Nardelli aus dem Management ausscheiden wird, wies am vergangenen Freitag noch einmal darauf hin, dass die Allianz mit Fiat die einzige Lösung für das Unternehmen darstelle. Man habe ohne Erfolg mit General Motors, Toyota, Honda, Nissan und Volkswagen gesprochen und chinesischen Hersteller Motoren, Getriebe und ganze Fertigungslinien angeboten, ebenfalls ohne Erfolg. Nur „mit Fiat aber habe Chrysler einen Weg nach vorn gefunden“.

Inzwischen ruht die Fertigung in den Chrysler-Werken, so dass sich Experten bereits Sorgen um die Ersatzteilversorgung machen. In vier Wochen sollen die Vorräte verbraucht sein. Auch die Händler haben Probleme, weil die Chrsler-Finanzgesellschaft die Finanzierung des Geschäfts an die GMAC abgetreten hat und die Margen aus dem Neuwagengeschäft nicht ausgezahlt werden. Außerdem werden sich Produktanläufe verschieben. So soll der Jeep Cherokee 2011 sechs Monate später auf den Markt gebracht werden.

Chrysler hat acht Werke benannt, die 2010 geschlossen und verkauft werden sollen, um vom Erlös Schulden zu bedienen. Den Mitarbeitern sollen im neuen Chrysler-Unternehmen Arbeitsplätze angeboten werden.

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Gast auto.de

Mai 5, 2009 um 12:23 pm Uhr

Der US-Präsident heisst MR. OBAMA – bitte etwas mehr Respect vor dem mächtigsten Mann der Welt.

Ihr schreibt ja auch nicht respektlos ANGELA, oder ?

gerry

Gast auto.de

Mai 3, 2009 um 9:52 pm Uhr

Herr Obama soll mal in Österreich nachfragen, wie Unternehmen funktionieren, die in der Hand der Gewerkschaft sind. Ich wünsche FIAT viel Spaßt damit.

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