Neuer BMW X5: Dynamischer und funktionaler





Mit dem neuen X5 will BMW die Führungsposition unter den luxuriösen Sport Utility Vehicles (SUV) übernehmen. Die zweite Modellgeneration geht Ende November zunächst auf dem nordamerikanischen Markt an den Start. Nach Deutschland kommt der X5 in vorerst drei Motorvarianten Ende März zu Preisen ab 51 350 Euro. Messepremiere feiert der Allrader im November auf der Los Angeles Motor Show.
In der ersten Auflage, die 1999 auf den Markt kam, hat sich der X5 weltweit rund 580 000 Mal verkauft; zuletzt geriet das im US-Werk Spartanburg gefertigte SUV aber unter Druck, insbesondere durch die erneuerte Mercedes M-Klasse und den Audi Q7. Optisch wirkt der neue X5 kraftvoller als der Vorgänger, wagt aber keine großen Sprünge. Die BMW-Niere ist etwas größer geworden, die Motorhaube stärker gewölbt und die Scheinwerfergrafik verändert. In der Seitenansicht bleibt es beim bekannten Spiel aus konkaven und konvexen Flächen, das dem X5 einen dynamischen Charakter verleiht.
In der Länge wächst das Modell um 19 Zentimeter auf 4,85 Meter und kann so mit der optionalen dritten Sitzreihe erstmals bis zu sieben Passagieren Platz bieten. Von den überdimensionalen Ausmaßen eines Audi Q7, der es in der Länge auf 5,07 Meter bringt, bleibt das bayerische SUV aber noch ein Stück entfernt. Dennoch legte das Kofferraumvolumen in der Version als Fünfsitzer um 110 Liter auf 620 Liter Fassungsvermögen zu. Bei umgelegter zweiter Sitzreihe sind es 1 750 Liter. Wenn alle drei Sitzreihen belegt werden, bleiben noch 200 Liter für Gepäck übrig.
Weiterentwickelt hat sich der X5 vor allem in Fragen der Fahrdynamik. Das Fahrwerk mit Doppelquerlenker-Vorderachse wurde nach Herstellerangaben neu konstruiert und soll besonders hohe Querbeschleunigungen und stablien Geradeauslauf bieten. Optional stehen die aus anderen BMW-Modellen bekannte Aktivlenkung mit variabler Lenkübersetzung sowie die Wankstabilisierung „Adaptive Drive“ mit flexibler Stoßdämpferverstellung zur Verfügung. Zudem besitzt das Fahrzeug in allen Versionen die aktuelle Generation des Allradantriebs xDrive, der über eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung je nach Bedarf das Antriebsmoment variabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilen kann.
Drei Motoren stehen zunächst für den X5 zur Auswahl, die jeweils mit einer Sechsgang-Automatik gekoppelt werden. Einstiegsangebot ist der Reihensechszylinder-Benziner mit 200 kW/272 PS für 51 350 Euro; der voraussichtlich stark nachgefragte 3,0-Liter-Diesel mit 170 kW/231 PS inklusive Partikelfilter steht mit 51 900 Euro in der Liste. Der Selbstzünder beschleunigt das SUV auf bis zu 216 km/h und soll im Durchschnitt 8,7 Liter je 100 Kilometer verbrauchen. Topmodell ist der V8-Benziner mit 4,8 Litern Hubraum und 261 kW/355 PS Leistung, der ab 68 700 Euro erhältlich ist. In allen Preisen sind bereits 19 Prozent Mehrwertsteuer enthalten.
Im Innenraum trifft man auf das bewährte, sachlich-sportliche BMW-Design der Instrumente und der gewölbten Armaturentafel. Das nach wie vor umstrittene iDrive-Bedienkonzept wird vereinfacht: Neben dem zentralen Dreh-, Schiebe- und Drückregler gibt es acht neue Favoritentasten, die frei belegt werden können. Damit lassen sich beispielsweise häufig gewählte Reiseziele im Navigationssystem oder ein bevorzugter Radiosender mit einem Knopfdruck anwählen.
Der serienmäßig in Sachen Sicherheit bereits komplett ausgestattete X5, der unter anderem ESP und Reifen mit Notlaufeigenschaften besitzt, bietet gegen Aufpreis unter anderem Xenon-Scheinwerfer mit Tagfahrlichtfunktion, einen Fernlichtassistenten mit automatischer Aktivierung und Deaktivierung des Fernlichts sowie eine Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion. Ebenfalls verfügbar sind eine Rückfahrkamera und ein Head-up-Display.
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