Nobody is perfect…aber der Volvo V70 ist nah dran!

Es gibt einige bekannte Marken aus Schweden, die in Deutschland durchaus erfolgreich sind. Die zwei wohl bekanntesten sind Ikea und H&M. Beide haben aber nicht unbedingt das Image, Qualitätsprodukte zu sein. Anders sieht es da bei dem Autohersteller Volvo aus. Volvos sind zwar im Gegensatz zu Ikea und H&M nicht besonders hip, haben aber dafür das Image eines zuverlässigen, sicheren Familienautos. Trifft das denn auch auf den Volvo V70 zu? Ich würde sagen ja. Aber der Wagen ist noch viel mehr als das.

Traditionell und doch modern – Die Außenansicht

Okay, ich gebe es zu. Als ich den Volvo V70 da so auf dem Parkplatz stehen sehe, breche ich nicht vor lauter Aufregung in Jubelschreie aus und denke „Was für ein Auto!“ Eher finde ich den Volvo normal. Sieht aus wie ein Familienauto, ganz solide. Obwohl man dem aktuellen Modell aus dem Hause Volvo eins zugestehen muss: Er ist schon viel jünger geworden. Während sein Vorgänger noch klobig und eckig wirkte, überzeugt der aktuelle V70 durch sanfte Rundungen. Natürlich sticht auch im neuen Modell ein Merkmal der Frontpartie sofort ins Auge: Der große, Volvo-typische Kühlergrill. Ganz neu gestaltet wurde die Heckpartie des Wagens. Die Öffnung der Heckklappe ist gewachsen, und somit auch das hintere Fenster. Für eine bessere Sicht. Ganz schön clever finde ich das, und vor allem nützlich. Denn nichts ist anstrengender, als ein Kombi ohne Durchblick.

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Raffiniert und elegant – Die Innenansicht

Während ich das Außendesign eher solide, als ausgefallen finde, beeindruckt mich das Innere des Volvos umso mehr. Mein Testfahrzeug ist ausgestattet mit beigen Ledersitzen, die aber wahlweise auch ersetzt werden können durch Stoffsitze oder – und das finde ich richtig sexy – durch rote Ledersitze in dem Farbton „Cranberry“. Die Zierleisten meines Volvo V70 sind aus Echtholz und runden das edle Interieur des Autos harmonisch ab. Gut gefällt mir auch das Multifunktionslenkrad, das nicht mit Knöpfen und Schaltern überladen wurde, sondern mit dem lediglich Radiosender, Lautstärke und Telefon bedient werden können. Der Bildschirm für das Navigationssystem und den DVD-Spieler befindet sich in der Armaturentafel und wird nur dann „herausgefahren“, wenn er auch wirklich benötigt wird. Ansonsten verzieht er sich und lenkt den Fahrer so nicht unnötig vom Verkehr ab. Da merkt man: Hier hat sich jemand etwas gedacht und versucht, es dem Autofahrer so einfach und komfortabel wie möglich zu machen. Und dafür gibt es von mir einen Extra-Punkt!

Schnell und trotzdem sicher – Die Fahrt auf der Autobahn

Als ich mit dem V70 Richtung Autobahn fahre, ahne ich noch nicht, welchen Spaß ich gleich haben werde. Den Volvo habe ich definitiv ganz schön unterschätzt. Denn er geht ab wie eine Rakete und kann locker mit vergleichbaren Modellen von BMW oder Mercedes-Benz mithalten. 185 Pferdestärken weist der Fünfzylinder-Turbodiesel vor. Dafür ist beim Volvo V70 aber ganz deutlich das Turboloch spürbar. Drückt man aufs Gaspedal, braucht er ein paar Sekunden, um richtig „durchzustarten“. Von 0 auf 100 km/h kommt er trotzdem in 8,9 Sekunden. Ich bin begeistert. Und das Beste daran finde ich: Trotz der hohen Geschwindigkeit, fühle ich mich im Volvo supersicher. Der Wagen lässt sich auch bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h nicht aus der Spur bringen, gleitet sanft über den Asphalt und ist dabei auch noch so leise, dass ich nur schwer glauben kann, dass ich gerade voll am Rasen bin. Eine Erfindung von Volvo, die das Fahren auf der Autobahn besonders sicher und komfortabel macht, ist BLIS, das „Blind Spot Information System“. Durch eine nach hinten gerichtete Digitalkamera an den Außenspiegeln erkennt BLIS, ob sich Autos rechts oder links im toten Winkel befinden. Falls ja, wird diese Information an ein kleines Lämpchen an der Innenseite der Fahrertür gesendet, das sofort gut sichtbar rot aufleuchtet. Eine extrem nützliche Erfindung, die den Schulterblick überflüssig macht und Unfälle verhindert. Eine glatte Eins für das Autobahngefühl.

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Bequem und entspannend – Der Trip mit Volvo V70 aufs Land

Auf der Autobahn hat mich der V70 ja definitiv überzeugt, aber als ich ihn auf einen Ausflug aufs Land mitnehme, bin ich dann wirklich begeistert. Denn der Volvo gerät auch auf der kurvigen Landstraße niemals aus der Spur, nimmt jede noch so scharfe Biegung extrem gelassen. Und auch die unebenen Feldwege, die mit dem ein oder anderen Schlagloch versehen sind, meistert der Volvo spielerisch. Übrigens dank „DSTC-Fahrdynamikregelung“. Das System wirkt jeder Tendenz auszubrechen sofort entgegen. Heißt praktisch: Befindet sich das Fahrzeug auf einer „huckeligen“ oder sehr glatten Oberfläche, wird die Motorleistung verringert und einzelne oder mehrere Räder werden gezielt abgebremst. Die Bodenhaftung bleibt so bestehen und der Fahrer ist sicher. Doch das ist nicht die einzige Technik, die Unfälle gezielt verhindert. Sehr hilfreich ist auch der „Bremsassistent Pro“. Das System beinhaltet ein rotes Warnlicht, das in die Frontscheibe projiziert wird und immer dann aufleuchtet, wenn der Fahrer nicht den nötigen Sicherheitsabstand zum Vordermann einhält. Reagiert der Fahrer nicht auf die gefährliche Nähe zum Auto vor ihm, bremst der V70 automatisch ab, um ein Auffahren zu verhindern. Wenn das nicht mal clever ist. Ich bin jedenfalls überzeugt.

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Ausgefeilt und bedienungsfreundlich – Die Technik

Ich gebe es ehrlich zu: Manchmal bin ich ein kleiner Technik-Trottel. Ich saß schon verzweifelt in dem ein oder anderen hochmodernen „Schlitten“ und habe stundenlang in die Bedienungsanleitung gestarrt, bis ich den Durchblick hatte. Das ist beim Volvo V70 zum Glück nicht der Fall. Schnell habe ich mich in dem Menü zurechtgefunden und lerne die ausgefeilte Technik zu schätzen. Da hätten wir zum Beispiel die praktische Freisprecheinrichtung mit Bluetooth-Schnittstelle, die mein Handy erkennt und Daten, wie mein Telefonbuch, auf das Display im Auto überträgt. Dadurch kann ich das Telefon über den Bildschirm im Inneren steuern, und über das Audiosystem mit Mikrofon und Lautsprecher bedienen. Ganz ohne es aus meiner Handtasche herauszuholen. Außerdem verfügt der V70 über ein sehr gutes Audiosystem. In der High Performance -Ausstattung ist dieses mit acht Lautsprechern ausgestattet, die einen sehr guten Sound erzeugen. So macht Autofahren Spaß.

Clever und großzügig – Das Platzangebot

Einen Kombi kauft man sich nicht einfach so. Ein Kombi soll in erster Linie praktisch sein, viel Stauraum bieten und auch längere Reisen mit der ganzen Familie oder mit Freunden möglich machen. Der V70 ist für solche Unternehmungen bestens geeignet. Extrem cool ist zum Beispiel, dass er eine Heckklappe hat, die sich nicht nur von selbst öffnen, sondern auch wieder schließen lässt. Außerdem bietet der Volvo Platz ohne Ende. Das Ladevolumen des Kofferraums ist von 485 auf 575 Liter angestiegen und da der Volvo generell 11 Zentimeter länger ist, haben nicht nur die Gepäckstücke, sondern auch alle Mitfahrer die gewünschte Freiheit.

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Nicht geschenkt, aber okay – Der Preis

Der Volvo V70 ist ab 33.150 Euro zu haben. Das hört sich noch ganz gut an. Fairerweise muss ich an dieser Stelle aber anmerken, dass der Volvo in der Ausstattung meiner Testversion satte 52.000 Euro kostet. Das hört sich dann schon gar nicht mehr so gut an. Aber ausgefeilte Technik hat eben auch ihren Preis.

Fazit

Was soll man dazu noch sagen? Mit dem Volvo V70 hatte ich Spaß auf der Autobahn, noch mehr Spaß auf dem Land, er hat ein super Platzangebot, raffinierte technische Details und bietet maximale Sicherheit. Was will man mehr? Ich jedenfalls würde den Wagen am liebsten direkt mit nach Hause nehmen- besser jetzt als gleich.

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