Norbert Haug positiv überrascht: Nummer 91

(motorsport-magazin.com) Ebenso wie Gary Paffett erlebte auch Norbert Haug einen vergleichsweise entspannten Nachmittag: Anstatt wie in Hockenheim zu Ausfällen und Kollisionen der C-Klasse-Piloten Stellung nehmen zu müssen, konnte der Mercedes-Sportchef am Kommandostand die zahlreichen Fehler der Konkurrenz beobachten – während Paffett einen souveränen ersten Saisonsieg einfuhr. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir schon stark genug sind, um den Sieg mitzukämpfen. Auch wenn wir uns in Hockenheim weit unter Wert verkauft haben", bilanzierte er zufrieden.

Haug blickte auf die beiden zurückliegenden Wochen zurück. "Natürlich hat es Kritik gegeben, natürlich haben wir uns Druck gemacht. Aber wir sind eine gefestigte Truppe, die eine gute Basis hat." So sah der Mercedes-Sportchef nicht nur die verglichen mit dem Hockenheimring deutlich andere Streckencharakteristik des EuroSpeedways sowie die gelungene Boxenstoppstrategie als Gründe des Erfolgs an. "Es ist immer der Speed das Ausschlag Gebende."

Lob an den Degradierten

Haug erinnerte daran, dass man schon gestern die souveränere Leistung gezeigt hatte als die Ingolstädter Konkurrenz. "Wir waren gestern zum richtigen Zeitpunkt auf der Strecke, und was die Pace angeht, hätte Gary die Pole haben können", wiederholte Haug. Einen weiteren Schlüssel zum Erfolg sah er im gelungenen Reifen-Setup. "Gary konnte auf alten Reifen bessere Zeiten fahren als andere auf neuen Reifen. Seine Strategie konnte man nur umsetzen, wenn man gut mit den Reifen umgeht – das scheint bei unserem Auto der Fall zu sehen."

Auch Jamie Green, der vor Saisonstart vom Neu- in den Jahreswagen degradiert worden war, hörte lobende Worte. "Jamie hat unter den Vorjahreswagen die beste Leistung gezeigt. Er hat den Speed der 2008er-Mercedes unter Beweis gestellt und konnte am Ende sogar Druck auf Champion Timo Scheider ausüben", beobachtete Norbert Haug – bevor er zur obligatorischen Statistiklektion überging: "Das war unser 91. Sieg, seit wir Audi Anfang der 90er und nun in der neuen DTM als Wettbewerber haben…"

adrivo Sportpresse GmbH

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